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Fragwürdiger Lesestoff für Volksschulkinder: Im Deutsch-Buch wird suggeriert, dass alle Asylanten arm sind und nicht abgeschoben werden sollten.

14. Feber 2020 / 13:13 Uhr

Empörung über „linke Gehirnwäsche“ zum Thema Asyl in Volksschul-Lesebuch

Ein Schulbuch, das für Kinder der vierten Volksschule gedacht ist, sorgt für Kopfschütteln. Das Buch mit dem Titel „Deutsch Sprach-Lese-Buch Teil B“ vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) hat als Inhalt eine Geschichte, in der es um ein Kind geht, das lernt, warum Menschen um Asyl ansuchen.

Laura sorgt sich um hungernde Menschen

Unzensuriert liegt ein Auszug vor. Über das Internet lässt sich das Dokument (Siehe Seiten 16 und 17) eingeschränkt abrufen. Kurz zusammengefasst geht es um das Mädchen Laura, das ein Gespräch ihres Vaters mit einem Nachbarn (vor ihren Einfamilienhäusern, beim Waschen des Mercedes – also sehr realitätsnah für den Durchschnitts-Österreicher) verfolgt, die beide darüber schimpfen, dass in der Ortschaft ein Heim für Asylwerber errichtet werden soll.

Laura fragt daraufhin ihre Mutter, die ihr erklärt, was Asylwerber sind, aber auch darauf hinweist, dass es Menschen gibt, die kein Anrecht auf Asyl haben. Laura findet das nicht gut, dass Menschen auch abgeschoben werden dürfen, wenn sie in ihrem Heimatland hungern müssen (also gar nicht die Befürchtung haben, verfolgt zu werden). Das Mädchen macht sich mehr Sorgen um die hungernden Menschen auf der Welt und hat offensichtlich keinen Blick in die Zeitungen geworfen, in denen laufend über kriminelle, gefährliche und sozialschmarotzende Asylwerber berichtet wird, die sogar kleine Kinder misshandeln. Darüber liest man in der Geschichte des deutschen Autors Manfred May nämlich nichts.

Verärgerter Opa spricht von linker Gehirnwäsche

Schüler sollen anlässlich dieser Geschichte drei Fragen beantworten. Etwa, was Asyl bedeutet, was Laura nicht richtig findet und was die Meinung dazu ist. Ein Großvater, der mit seinem Enkelkind die Aufgabe aus dem Buch gemacht hat, meint gegenüber unzensuriert:

Hier werden kleinen Kindern schon Schuldgefühle und eine nicht tolerierbare linke Gehirnwäsche verabreicht. Was hat so etwas in einem Schulbuch verloren, Herr Minister?

Ich möchte die Worte einer deutschen Abgeordneten hier zitieren:
“Wer in einem Land lebt, wo Fischen ohne Angelschein bestraft wird und illegaler Grenzübertritt ohne Papiere belohnt wird, darf mit Recht behaupten, dieses Land wird von Idioten regiert!”

Nicht jeder Österreicher hat Haus, Garten und Mercedes. Und die meisten haben dafür gearbeitet!!!

Und Migration hat nichts mit Asyl zu tun – und was sichere Länder sind, ist auch bekannt.
Hier werden Millionen von österreichischen Steuergeldern veruntreut!!!
Das steht leider nicht im Lesebuch!!

Der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl hat anlassbezogen eine parlamentarische Anfrage an den zuständigen ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann eingebracht.

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