Eine Anfragebeantwortung von Sozialminister Alois Stöger an die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein dokumentiert, dass allein Raum- und Infrastrukturkosten für sogenannte Wertekurse für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte heuer die stolze Summe von 95.000 Euro kosten werden:
Vom AMS werden eigenständige Wertekurse weder beauftragt noch durchgeführt. Die Wertekurse werden vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) finanziert, vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) durchgeführt und – in Kooperation mit dem BMEIA – in AMS-Maßnahmen für Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte (insbesondere in Deutschkurse und Kompetenzchecks) integriert.
Die für diese Kooperation benötigten Mittel für Raum- und Infrastrukturkosten belaufen sich voraussichtlich auf rund € 95.000. Die Kosten für die eingesetzten Trainer und Trainerinnen trägt der ÖIF.
Wertekurse für 11.500 Asylanten sollen veranstaltet werden
Im Endausbau sollen Wertekurse für nicht weniger als 11.500 Asylanten in Österreich veranstaltet werden. Welche Kosten dann insgesamt auf den österreichischen Steuerzahler zukommen werden, bleibt weiterhin im Dunkeln:
Es ist geplant, rund 11.500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in das „ÖIF-Werte- und Orientierungsmodul“ einzubeziehen.
Zentrale Bestandteile der Kurse sind die Vermittlung von Grundwerten der österreichischen Verfassung, wie Gleichberechtigung von Mann und Frau, Menschenwürde und demokratische Prinzipien. Darüber hinaus werden wichtige praktische Voraussetzungen für das Leben in Österreich, wie etwa die Bedeutung von Deutschkenntnissen und Bildung sowie Alltagswissen für die erfolgreiche Integration, vermittelt.
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