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Norbert Hofer, Dagmar Belakowitsch, Pflege

Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer und FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch haben bereits 2021 gefordert, dass Pflegekräfte schon bei der Ausbildung ein Gehalt bekommen sollen.

7. Jänner 2024 / 11:10 Uhr

Gehalt während Pflegeausbildung: ORF und „Krone“ machen FPÖ-Forderung zu SPÖ-Idee

Ist das schon der Beginn der Medienkampagne gegen die FPÖ im Superwahljahr 2024? Der unseriöse Bericht über die Forderung nach einem Gehalt während der Pflegeausbildung lässt das jedenfalls vermuten.

Im Dienste der schwächelnden SPÖ

Zuerst hat die Kronen Zeitung am 26. Dezember darüber geschrieben, dass SPÖ-Chef Andreas Babler die Pflege attraktiver machen wolle und es dazu ein Gehalt während der Pflegeausbildung analog zu den Polizeischülern, die 2.300 Euro brutto erhalten, geben soll.

Heute, Sonntag, läuft auf ORF „Radio Wien“ die gleiche Meldung in den halbstündlichen Nachrichten. Dass die SPÖ damit lediglich eine FPÖ-Forderung kopiert hat, darüber hat unzensuriert bereits berichtet.

Hofer und Belakowitsch als Vorreiter

Den zuständigen Redakteuren nur Versagen beim journalistischen Handwerk vorzuwerfen, wäre in diesem Fall zu milde. Denn die einfache Eingabe der Stichwörter „Gehalt, Pflegeausbildung“ auf Google hätte ihnen eine mühselige Recherchearbeit erspart. Da hätten sie nämlich erfahren können, dass schon im November 2021 der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) und die FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch „endlich eine faire Entlohnung für Pflegekräfte sicherstellen“ wollten. Unter anderem damit, dass es bereits ein Gehalt in der Ausbildung analog zu der Polizei geben soll.

Zudem, so die beiden Politiker schon damals, sei eine deutliche Lohnerhöhung für Pflegekräfte das Gebot der Stunde.

Forderung der FPÖ kopiert

Über den FPÖ-Vorstoß hatte damals auch das Magazin Pflege Professionell berichtet, zudem gab es eine Aussendung der Freiheitlichen dazu. Dass die Redakteure von ORF und Kronen Zeitung darauf nicht gestoßen sind, ist kaum zu glauben. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, dass die freiheitliche Forderung mit Absicht unter den Tisch gekehrt wird und man lieber die SPÖ-Kopie unter die Leute bringen möchte. Auch so – also mit einer Kopie der freiheitlichen Idee – kann man einer schrumpfenden Partei wie der SPÖ Aufmerksamkeit verschaffen.

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