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Nicht nur der Ex-Grünen-Politiker Pius Strobl stopft sich beim defizitären Zwangsgebührensender die Taschen voll.

29. März 2024 / 16:11 Uhr

Grüner ORF-„Sicherheitsbeauftragter“ Strobl verdient mehr als Generaldirektor Weißmann

Am bevorstehenden Ostersonntag läuft für den ORF die Frist ab, um die Gagen seiner Spitzen-Verdiener bekannt zu geben. Eine Vorab-Veröffentlichung der Kronen-Zeitung macht klar, warum der Zwangsgebührensender diese Informationen so lange geheimgehalten hat. Etwaige Nebeneinkünfte müssen extra ausgewiesen werden.

Dickes Konto, rote Zahlen

Aufgrund des neuen ORF-Gesetzes ist das Unternehmen verpflichtet, die Bezieher von mehr als 170.000 Euro Jahresbruttogehalt, und das sind immerhin 62 an der Zahl, namentlich offenzulegen. Es ist ein Luxusleben, das die Gebührenzahler der ORF-Nomenklatura finanzieren müssen. Jahresbezüge, von denen der Durchschnittsösterreicher nicht einmal träumen kann. Es müssen daher wahre Genies in ihrer Branche sein, die sich in den ORF-Führungsetagen tummeln. Da stellt sich aber die Frage, warum der ORF dann jedes Jahr trotz Gebühren und Werbeeinnahmen rote Zahlen schreibt?

Es lebt sich gut von Zwangsgebühren

Die illustre Liste der Spitzen-Verdiener führt ausgerechnet der Ö3-Wecker-Moderator Robert Kratky an. Als freier Dienstnehmer sackte er 2023 brutto sagenhafte 455.000 Euro ein. Weit mehr als das Zehnfache des Durchschnittsgehalts der Österreicher. Bei der Gage muss er für den ORF ja exklusiv Millionen an Werbegeldern einspielen, sollte man meinen.

Schon Platz zwei belegt mit Herrn Pius Strobl ein grüner Ex-Politiker. 2010 musste er nach einer Abhör-Affäre den ORF verlassen, um 2015, diesmal als „Sicherheitsbeauftragter“, erneut am ORF-Gehaltszettel zu landen. Trotz des Skandals war er in der Zwischenzeit weiterhin auf Konsulentenbasis für den ORF tätig gewesen. Zudem soll er die Bauherrenvertretung für den Um- beziehungsweise Neubau des ORF-Zentrums sowie die Agenden zur Optimierung der Bauplanung übernommen haben. Als „Sicherheitsbeauftragter“ kassiert der ehemalige Gendarm aus dem Burgenland satte 430.000 Euro pro Jahr. Mehr als sein Chef, Generaldirektor Roland Weißmann, der sich mit schlanken 420.000 Euro begnügen muss.

Interessant: Das – gehaltsmäßig – florierende Unternehmen scheint sich in der obersten Gehaltsklasse sogar zwei Geschäftsführer für den Kanal ORF III leisten zu können. Herr Peter Schöber liegt mit 292.000 Euro auf Platz vier. Die zweite Geschäftsführerin, Frau Kathrin Zierhut-Kunz, schafft es mit 270.000 Euro noch auf Platz neun.

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