Nach Syrien, dem Irak und Libyen gewinnen auch im bürgerkriegsgebeutelten Jemen Islamisten immer mehr an Macht. Trauriger Höhepunkt war ein Massaker in einem christlichen Altenheim in der Stadt Aden, bei dem 16 Nonnen und Priester gezielt erschossen wurden. Nun wollen die radikalen Muslime einen entführten Salesianer-Pater am Karfreitag kreuzigen, wie die Organisation Christian Solidarity International (CSI) berichtet.
Öffentliche Kreuzigung von Pater
Der aus Indien stammende Salesianer-Pater war der einzige überlebende Christ des Angriffes. Er betete gerade in einer Kapelle, als die Islamisten das Heim stürmten. In dem Altenheim hielten sich zu dem Zeitpunkt dutzende Schwestern auf, die einheimische Jemeniten betreuten. Der Pater wurde gefangen genommen und soll nun am Karfreitag womöglich sogar öffentlich gekreuzigt werden. Der Generalsekretär von CSI-Österreich, Elmar Kuhn, schrieb einen Protestbrief an die jemenitische Botschaft in Wien und forderte die Freilassung des Christen.
Bereits 1988 gab es ein ähnliches Massaker an missionierenden Christen im Jemen. Die nun getöteten Missionare hatten in der Vergangenheit ebenfalls des Öfteren Drohungen erhalten, hielten aber an ihrer Mission fest. Unzensuriert.at berichtete bereits über die prekäre Lage im Jemen, wo das Land von einer Saudi-Arabischen Koalition in einen Bürgerkrieg getrieben wurde.
Artikel teilen