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Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt vor den negativen Auswirkungen von Bitcoin und Co.

25. Juni 2017 / 13:12 Uhr

Deutscher Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt vor Bitcoin

Neues Ungemach sieht der deutsche Bundesbankpräsident Jens Weidmann auf die Stabilität der internationalen Finanzmärkte zukommen. Nach Spekulationsgeschäften von Investoren und zahlreichen Staatspleiten ist nun die Cyberwährung Bitcoin ein neuer Störfaktor in der Finanzwelt. Weidmann sieht durch die virtuelle Währung neue Gefahren aufziehen, die bis zu neuen Bankenpleiten gehen könnten.

Durch den weiter ansteigenden Kurs der Internetwährung Bitcoin sieht der deutsche Notenbanker den Druck auf die Nationalbanken steigen, selbst Cyberwährungen zu schaffen. Allein um eine stabile und sichere Währungspolitik weiterhin umsetzen zu können, werden solche eigenen Digitalwährungen notwendig sein. Diese neuen Währungen sind aber auf Jahre hinauf erhöhten Spekulationsmöglichkeiten ausgesetzt, sodass viele Bankinstitute erneut in nachhaltige Krisen kommen könnten.

Deutsche Cyberwährung OneCoin bereits Thema für Justiz

Aber nicht nur zukünftige Spekulationsgefahren sind im Zusammenhang mit neuen Kryptowährungen wie Bitcoin eine reale Bedrohung für die Geldwirtschaft. Auch kriminelle Netzwerke können sich via Digitalwährungen neue Spielwiesen für ihre illegalen Geschäfte schaffen. Zuletzt wurde etwa gegen die Hintermänner der Internetwährung OneCoin in Deutschland polizeilich ermittelt. Die Staatsanwaltschaft sieht eine begründete Verdachtslage wegen des Aufbaus eines Pyramidenspiels. 

In Österreich beschäftigt sich wegen der potentiellen kriminellen Gefahren durch Cyberwährungen bereits die Sicherheitsforschung mit diesem neuen ökonomisch-technischen Phänomen.

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