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14. Juni 2011 / 11:18 Uhr

Lampedusa-Flüchtlinge auf dem Weg nach Norden

Lampedusa-FlüchtlingerDie zu Italien gehörige Mittelmeer-Insel Lampedusa ist seit Ausbruch der Revolutionen in arabischen Ländern Anlaufpunkt für unzählige Flüchtlinge. Dabei tauchte immer wieder die Frage auf, warum viele Menschen gerade jetzt ihre Länder verlassen, wo doch angeblich die Demokratie in ehemaligen Diktaturen Einzug hält. Eine Frage, die sich offenbar auch Serge Boret Bokwango, Mitglied der ständigen Vertretung des Kongo bei den Vereinten Nationen in Genf (UNOG), stellte. In  einem offenen Brief, der am 7.Juni auf der italienischen Nachrichten-Webseite Julienews veröffentlicht wurde, äußert er sich verärgert über die in Italien aufhältigen Immigranten und sieht durch sie den Ruf seines ganzen Kontinents in Europa bedroht.

Lampedusa-Flüchtlinger

Lampedusa-Flüchtlinger

Der afrikanische UNO-Delegierte Bokwango schämt sich für die
Flüchtlinge, die in Massen auf der Insel Lampedusa ankommen.
Foto:noborder network / flickr (CC BY 2.0)

Bokwango schreibt:
Die Afrikaner, die ich manchmal in Italien sehe, verkaufen alles und jedes und prostituieren sich, sie sind der Abschaum Afrikas. Diese Leute, die als Krämer an den Stränden auftreten und in den Straßen der Städte herumlungern, sind in keiner Weise repräsentativ für die Afrikaner in Afrika, die für den Wiederaufbau und die Entwicklung ihrer Heimatländer kämpfen. Angesichts dieser Tatsache frage ich mich, warum Italien und andere europäischen Länder sowie die arabischen Staaten es zulassen und tolerieren, dass solche Personen sich auf ihrem nationalen Territorium aufhalten.

Scham und Wut gegenüber Einwanderern und Regierungen

Bokwangos Schreiben endet mit den Sätzen:
Ich empfinde ein starkes Gefühl von Scham und Wut gegenüber diesen afrikanischen Immigranten, die sich wie Ratten aufführen, welche die Städte befallen. Ich empfinde aber auch Scham und Wut gegenüber den afrikanischen Regierungen, die den Massenexodus ihres Abfalls nach Italien, Europa und Arabien auch noch unterstützen.

Baby-Walz Sicherheit

Der afrikanische Politiker findet überaus harte Worte für jenes Problem, das sich längst nicht auf Italien beschränkt. Auch in Österreich wurden vor allem Drogenhandel und Prostitution bereits zu lukrativen Einnahmequellen afrikanischer Einwanderer. Die Behörden leisten dagegen nur hinhaltenden Widerstand.

Flüchtlinge kurz vor Österreich: am Bahnhof in Udine

Dass auch die neu über Lampedusa eingewanderten Massen bereits in Richtung Österreich unterwegs sind, wird zwar in den Medien nicht offiziell erwähnt, klingt aber da und dort zwischen den Zeilen durch, zuletzt etwa in einem Kurier-Bericht über die Festnahme der mutmaßlichen Doppelmörderin aus WIen, die in Udine gefasst wurde. Da heißt es: "Die erste Nacht verbrachte die gebürtige Spanierin am Bahnhof in Udine. Dort stranden derzeit afrikanische Flüchtlinge, die von Lampedusa nordwärts ziehen und auf dem Steinboden ein Notquartier finden." Udine ist von der österreichischen Grenze bei Arnoldtsien nur 100 Kilometer entfernt.

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