Dunkle Gewitterwolken brauen sich wieder einmal über dem Bank-Standort Österreich zusammen. Die UniCredit, Muttergesellschaft der Bank Austria, möchte insgesamt 18.000 Bank-Jobs im Gesamtkonzern streichen. Mit diesem Personal-Kahlschlag möchte das Bank-Management bis 2018 insgesamt 1,6 Milliarden an Personalkosten einsparen. Diese Einsparungen sollen Hand in Hand mit einer Restrukturierung des europaweiten Retailgeschäftes gehen. Diese Maßnahmen, so wird gehofft, könnten den Gewinn der Bank in den nächsten drei Jahren auf 5,3 Milliarden Euro steigern.
800 Bank-Austria Mitarbeiter sollen eingespart werden
Die Österreich-Tochter Bank Austria soll 800 wegrationalisierte Dienstposten zu diesem Personal- und Restrukturierungsprojekt beisteuern. Im September war man sogar von noch mehr gefährdeten Jobs ausgegangen. Gleichzeitig möchte man das Privatkundengeschäft an den BAWAG-Eigentümer Cerberus veräußern. Als Preis für die Abtretung dieses Kundengeschäftes werden aktuell 800 Millionen Euro kolportiert.
Nun gibt es aber Widerstand von Seiten der Personalvertreter und der Gewerkschaft. Diese wollen sich mit den Maßnahmen vorerst nicht abfinden. Wie weit der Widerstand jedoch tatsächlich geht, ist fraglich, da der seinerzeitige Verkauf der Bank-Austria an die Italiener ja ein SPÖ-Projekt war.
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