Da will sich wohl ein Bock als Gärtner darstellen. Gerade ZiB2-Moderator Armin Wolf, berüchtigt für sein fortwährendes FPÖ-Bashing, fordert einen politikfreien ORF.
Gefühlswallung eines Unzufriedenen?
Im Vorfeld der Abstimmung zur Bestellung eines neuen ORF-Direktoriums setzte Wolf zu einem Rundumschlag gegen die Politik-Packelei im Unternehmen an. Via Twitter machte er seinem Unmut Luft. In mehreren Botschaften schlägt er unter anderem vor, SPÖ und ÖVP im Stiftungsrat gegen die gesetzlich vorgeschriebene Unabhängigkeit auszutauschen.
Ob er damit eine Unabhängigkeit meint, wie sie der Unabhängigste der Unabhängigen, Alexander van der Bellen, praktiziert? Jedenfalls vermeint Wolf, dass die ORF-Journalisten mit ihrer Arbeit ihre Unabhängigkeit jeden Tag beweisen würden. Aber es wären die Kuhhändel an der Spitze, welche dieses Image ruinierten.
Weder ORF noch seine Journalisten unabhängig
Doch wem will Wolf weismachen, dass die ORF-Journalisten unabhängig seien? Sie sind wie jeder Arbeitnehmer vom Wohlwollen ihrer Vorgesetzten und der monatlichen Überweisung ihres Gehalts abhängig. Und sein geliebter ORF ist in seiner derzeitigen Form abhängig vom stetigen Zustrom der Zwangsgebühren. Falls er allerdings Unabhängigkeit mit Objektivität verwechselt, sollten sich Wolf und seine Kollegen der Nachrichtenredaktion vielleicht einmal selbst hinterfragen.
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