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Tetovo

Die Eltern des “Pechvogels” Kujtim F. stammen aus der Region Tetovo, einer islamistischen Hochburg in Nordmazedonien.

5. November 2020 / 11:15 Uhr

Anwalt Nikolaus Rast definiert Terroristen als “Pechvogel”

Im Zuge der medialen „Aufarbeitung“ des blutigen Terroranschlags vom Montag kommt es jetzt nicht nur bei den Sicherheits- und Justizbehörden zu einer quasi „Kindesweglegung“ der Verantwortung. Jetzt hat sich auch der Anwalt des im Zuge eines Schusswechsels getöteten Terroristen Kujtim F., Nikolaus Rast, zu Wort gemeldet. Gegenüber dem Online-Magazin Vienna.at qualifiziert Anwalt Rast den Mehrfachmörder als „Pechvogel“:

Er stammte aus einer vollkommen normalen Familie. Für mich war das ein Jugendlicher, der das Pech gehabt hat, an die falschen Freunde zu geraten. Wäre er nicht in eine Moschee, sondern zum Boxen gegangen, wäre er Boxer geworden.

Anwalt traute Kujtim F. den Attentäter nicht zu

Dass Kujtim F. nicht die Boxhandschuhe angezogen hatte, sondern den Finger am Abzug eines Sturmgewehrs der Marke AK-47 betätigte, kann Anwalt Rast gegenüber Medien immer noch nicht fassen. Er hätte es nach eigenen Angaben nie für möglich gehalten, dass der Nordmazedonier mit österreichischer (Doppel-)Staatsbürgerschaft zum Attentäter wird.

Die Radikalisierung des Attentäters soll in einer Moschee und den dort verkehrenden radikalen Islamisten in den letzten Jahren stattgefunden haben. Dort reifte offensichtlich auch der Plan, für den “Islamischen Staat” (IS) in den syrischen Bürgerkrieg zu ziehen bzw. in letzter Konsequenz den blutigen Anschlag in Wien zu begehen.

Eltern stammen aus nordmazedonischen Islamisten-Hochburg

Die Eltern des 20-jährigen Attentäters stammen Medienberichten zufolge aus der Ortschaft Celopek, etwa zehn Kilometer südöstlich der nordmazedonischen Stadt Tetovo. Die Stadt und ihr Umland gelten seit vielen Jahren als Islamisten-Hochburg. Diese Region liegt in unmittelbarer Grenznachbarschaft zum Kosovo und zu Albanien.

Seit dem Kosovo-Konflikt und dann erneut mit der Gründung des IS und der Rekrutierung einer weltweiten Anhängerschaft orientierten sich auch in dieser Region viele Moslems in Richtung eines radikalen Islamismus. Aus diesem Umfeld sollen in den letzten Jahren rund 150 Nordmazedonier durch den IS für den Bürgerkrieg in Syrien rekrutiert worden sein. Wie viele wieder in die Region bzw. überhaupt nach Europa zurückgekehrt sind, um hier ihren „heiligen Krieg“ weiter zu verfolgen, ist offiziell bisher nicht bekannt.

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