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20. August 2014 / 12:30 Uhr

China bastelt an Alternativ-Währungssystem

Im Schatten des aktuellen Konflikts zwischen den USA und Russland bastelt die Weltmacht China an einem Alternativ-Währungssystem. Im Zentrum dieses neuen Weltwährungssystems soll die chinesische  Währung Yuan stehen. Der Yuan soll für alle jene Staaten und Volkswirtschaften, die den Dollar als Leitwährung ersetzen wollen, eine echte Alternative werden. Für diesen Währungskrieg gegen Washington ist Peking bestens gerüstet. Der chinesische Staat verfügt über enorme Bestände an Gold und US-Dollars, die für diesen währungspolitischen Feldzug eingesetzt werden könnten.

Das U.S. Geological Survey geht davon aus, dass China im  Jahr 2013 allein 420 Tonnen Gold gefördert hat, und somit allein 15 Prozent der offiziellen Weltmarktförderung abdeckt. Damit liegt Peking 2013 auf Platz Nummer 1 in der Weltrangliste vor Australien mit 255 Tonnen, den USA mit 227 Tonnen und Russland mit 220 Tonnen in der Goldförderung. Im Mai dieses Jahres noch sah es sogar schon so aus, dass Russland vor den USA lag.

4.500 Tonnen Gold als Basis für Yuan-Weltwährung 

Obwohl sich das “offizielle China” bedeckt hält, gehen Finanzexperten davon aus, dass Peking aktuell über 4.500 Tonnen Gold verfügt, – das entspricht einem  aktuellen Markt-Wert von 190 Milliarden Dollar. Damit wäre China weltweit der zweitgrößte Goldbesitzer hinter den USA mit 8.134 Tonnen und vor Deutschland mit 3.387 Tonnen. Damit nicht genug, soll Peking auch noch über Währungsreserven von insgesamt 3,99 Billionen Dollar verfügen. Und auf dem US-Anleihenmarkt ist China mit 1,27 Billionen Dollar engagiert.

Auf dieser Basis ist es nachvollziehbar, dass China gemeinsam mit Russland und anderen Schwellenländern im Rahmen der sogenannten BRICS-Staaten eine alternative Weltbank etabliert hat, die als wirtschaftspolitische Speerspitze dem Dollar-System und damit der USA Paroli bietet. 

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