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David Cameron zieht die Konsequenzen aus dem EU-Austritt Großbritanniens. Er verkündete seinen Rücktritt als Premier.

24. Juni 2016 / 09:55 Uhr

Britischer Premierminister David Cameron kündigt Rücktritt wegen Brexit an

Wie bereits angekündigt, verlautbarte der britische Premierminister David Cameron Freitag Vormittag vor den Medien seinen Rücktritt. Grund dafür ist die verlorene Abstimmung über einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem "Brexit", zog Cameron damit die Konsequenzen für seinen Pro-EU-Kurs.

"Nicht der richtige Kapitän für das Land"

Cameron sprach vor den Medien davon, in drei Monaten, also im Oktober, sein Amt zurückzulegen. Dies sei bereits mit der Queen besprochen worden. Auf seine Arbeit sei er dennoch stolz, auch wenn er meinte: „Ich glaube nicht, dass ich der richtige Kapitän bin, der unser Land an sein neues Ziel steuert.“ Nun brauche Großbritannien eine frische Führung. Er selbst respektiere auch die Entscheidung des Volkes für einen EU-Austritt und zweifle nicht an dem Ergebnis der Abstimmung. Es gebe eben Zeiten, in denen es richtig sei, die Bevölkerung nach ihrer Meinung zu fragen. Auch glaube er an eine starke britische Wirtschaft, die den "Brexit" aushalten könne. Mit der EU müsse man nun Gespräche auf einer neuen Ebene führen.

Auch aus den USA kamen erste Reaktionen zum "Brexit". US-Präsident Barack Obama kündigte an, im Laufe des Tages mit Cameron über den Ausgang des Referendums zu beraten. Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hält indes, anders als viele seiner Kollegen, einen Dominoeffekt innerhalb der EU nach dem Austritt der Briten für möglich. Wenn eines der größten EU-Mitgliedsländer aus der EU austrete, könne "kein Stein auf dem anderen bleiben", so Kurz.

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