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30. Juli 2014 / 07:15 Uhr

Linksextreme Anarchisten gaben Tipps für die “Pizzeria Anarchia”-Besetzung

Genaue Anweisungen erhielten die Sympathisanten der linksextremen Anarchistenszene vor der Räumung der “Pizzeria Anarchia” am 28. Juli 2014 in der Mühlfeldgasse in Wien-Leopoldstadt. Über die einschlägige Internetplattform www.anarchismus.at wurden die linken Gesinnungsgenossen über das Verhalten während der Räumung und allfällige Rückzugsstützpunkte, etwa den “Wagenplatz Treibstoff”, informiert:

Wir rufen dazu auf am 28.07 spätestens um 05.00 in die Mühlfeldgasse zu kommen um die Räumung im Rahmen des zivilen Ungehorsam zu verhindern. Wir gehen davon aus, dass die Polizei die Gegend um das Haus absperren wird. Wie groß diese Sperrzone sein könnte ist noch nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll ab 06.00 die Gegend abgesperrt sein.

Wir bauen stark auf einen dezentralen und selbstorganisierten Protest und freuen uns über jede Form der Solidarität.

Der Wagenplatz Treibstoff kann während der Räumung als Rückzugort genutzt werden. Hier wird es neben veganer Verpflegung auch ein Infopoint geben. Den Infopoint könnt ihr unter der Nummer 004368184254798 erreichen. Für Menschen welche das Bedürfnis haben über Erlebtes zu sprechen wird auch eine Out of Action Gruppe vor Ort sein.

Neben der Rückzugsbastion “Wagenplatz Treibstoff” wurde auch eine Infonummer, eine Rechtshilfenummer, eine Schlafplatzbörse und ein Live-Ticker auf der Kurznachrichtenplattform Twitter angeboten. Auch ein Hinweis, dass “seit dem WKR-Ball die Bullen gereizt sind” durfte nicht fehlen.

Hausbesetzer wieder auf freiem Fuß

Im mehr als zwölfstündigen Großeinsatz der Wiener Polizei wurden 19 Hausbesetzer – 13 Männer und sechs Frauen – wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung festgenommen. Sie wurden noch in der Nacht einvernommen und dann auf freiem Fuß angezeigt. Rund die Hälfte der Aktivisten waren laut Polizeisprecher Roman Hahslinger deutsche Staatsbürger. Zwölf weitere Anarchisten wurden vor dem Haus festgenommen. Ihnen werden Verwaltungsübertretungen vorgeworfen.

Mit welch heftiger und teils auch unappetitlicher Gegenwehr die Einsatzkräfte bei der Räumung konfrontiert waren, hat FPÖ-TV dokumentiert:

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