Jetzt wird es ernst für die Republik Österreich und insbesondere das Gesundheitsministerium unter Ressortführung des Grünen Rudolf Anschober in der Causa Ischgl und der Verbreitung des Coronavirus. Der Verbraucherschutzverein (VSV) unter seinem Obmann Peter Kolba wird die ersten Amtshaftungsklagen von Ski-Touristen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland einbringen. Grundlage dieser Amtshaftungsklagen ist, dass sich Ski-Touristen im Tiroler Wintersportort Ischgl und anderen Destinationen mit Covid-19 infiziert und dieses Virus weiterverbreitet haben sollen.
Von bis zu 45 Staaten rund um den Erdball, in die das „Ischgl-Virus“ verbreitet worden sein soll, ist die Rede. Verantwortlich dafür soll ein mutmaßlich fortgesetztes Behördenversagen der Bezirkshauptmannschaft Landeck über das Amt der Tiroler Landesregierung bis hin zum Gesundheitsministerium in der Bundeshauptstadt Wien sein, so jedenfalls die Vorhalte des VSV und der von ihm vertretenen Konsumenten.
6.000 Tirol-Urlauber haben sich bei VSV gemeldet
Laut Konsumentenschützer Kolba hätten sich beim VSV bereits rund 6.000 Tirol-Urlauber gemeldet, um Rechtsauskunft zu erhalten und den Beitritt zu einer Sammelklage in Sachen Amtshaftung gegen die Republik Österreich ins Auge zu fassen.
Rechtsexperten rechnen mit einem langen Verfahren vor den Gerichten, da sich die Republik und vor allem die aktuelle schwarz-grüne Regierung in Wien, aber auch die Behörden in Tirol gegen die Amtshaftungsklage mit allen Mitteln wehren werden. Von zu späten Lokalsperren bis zur Aus- und Weiterreise potentiell Infizierter soll das Verfahren reichen.
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