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14. September 2012 / 10:53 Uhr

Volksdeutsche unzufrieden mit Kroatien wegen Restitution

Enttäuscht zeigen sich die Volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs (VLÖ) über die Bemühungen zur Restitution an die vertriebenen Donauschwaben. Die VLÖ hatte gehofft, dass die Republik Österreich noch vor dem EU-Beitritt Kroatiens energisch auf die notwendige Erfüllung der Restitutionsforderungen der vertriebenen Donauschwaben drängen würde. Die rot-schwarze Bundesregierung blieb aber untätig. Verärgert zeigt sich VLÖ-Bundesvorsitzender Rudolf Reimann daher über Kroatien und Österreich.

Schon im Vorfeld der Ratifizierung des EU-Beitritts Kroatiens durch Österreich waren der VLÖ und die Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft (DAG) an die österreichische Bundesregierung herangetreten, um die Wiedergutmachungsforderungen der vertriebenen Donauschwaben zu problematisieren. Ohne Erfolg, wie Reimann beklagt: „Alle Bedenken seitens der betroffenen Heimatvertriebenen wurden von der österreichischen Politik jedoch mehrheitlich zur Seite geschoben und die Hinweise auf das Verhalten von Tschechien und der Slowakei ignoriert.“

Kroatien blockiert Gesetzesinitiativen und Entschädigungsforderungen

Reimann kritisiert vor allem die mangelnden Gesetzesinitiativen Kroatiens in Sachen Restitution sowie die Abweisung von Entschädigungsforderungen: „Nun beweisen auch fehlende Gesetzesinitiativen das mangelnde Lösungsinteresse von Kroatien, welches auch durch Zahlen untermauert wird. Bei jeweils unter einem Prozent der Antragssteller aus Österreich und Italien wurde einer Vermögensrückgabe vorwiegend in Naturalrestitution nachgekommen, in drei Viertel aller Anträge wurde hingegen abweisend entschieden und in allen offenen Fällen gibt es noch keine auch nur irgendwie geartete Antwort.“

VLÖ und DAG bleiben bei Restitution am Ball

VLÖ und DAG werden jedenfalls bei der Restitution für die Donauschwaben am Ball bleiben. Reimann: „Wir werden in Österreich und auch in Kroatien so lange unsere Stimme mit Bestimmtheit und Mut erheben, bis auch diese Ungerechtigkeit abgefedert ist. Wir werden besonders auf die österreichische Regierung einwirken, damit diese die diplomatischen Möglichkeiten in Gang setzt, um Kroatien zum Einlenken zu bewegen.“

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