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16. September 2012 / 02:00 Uhr

Ex-Innenminister bezeichnet Zigeuner als “sehr kriminogen”

In Frankreich räumt die Polizei derzeit ein illegales Zigeuner-Lager nach dem anderen. Zuletzt mussten rund 800 Roma die von ihnen in Beschlag genommenen Grundstücke in einem Pariser Vorort verlassen, ebenso wie 80 Zigeuner das Stadtzentrum von Lyon, ehe dorthin der neue sozialistische Innenminister Manuel Valls zu Besuch erwartet wurde. Valls will hart bleiben und die Zigeuner bewegen, in ihre ursprüngliche Heimat zurückzukehren. Für die meisten ist das Rumänien, mit dem Valls ein diesbezügliches Abkommen schloss.

Die Sozialisten tun sich freilich schwer mit einer konsequenten Politik gegenüber dem fahrenden Volk, das zum Ärgernis der lokalen Bevölkerung immer wieder ungebeten seine Lager aufschlägt und durch Lärm und Müll, nicht selten aber auch durch Kriminalität auffällt. Solange die Sozialisten in Opposition gegen Sarkozys Konservative waren, gerierten sie sich im Kanon der Linken nur zu gerne als Fürsprecher der Roma-Gruppen.

Guéant: Integrationsprobleme im Heimatland behandeln!

Harte Worte findet hingegen noch heute der Ex-Innenminister aus der Sarkozy-Regierung. Claude Guéant erklärte, dass man es "sehr kriminogenen" Minderheiten rumänischer oder bulgarischer Herkunft nicht erleichtern dürfe, in Frankreich Fuß zu fassen. Der vormalige Innenminister meint damit die Zigeuner. "Wir wissen, dass Minderheiten stark kriminogen sind und zu einer extrem grausamen Form der Kriminalität neigen, die sie von anderen Gruppen unterscheidet: Sie setzen ihre Kinder für verbrecherische Zwecke ein", erklärte der ehemalige Innenminister. "Es gibt nur eine Lösung: Die Leute daran hindern, ins Land zu kommen bzw. sie wieder zurück nach Hause zu schicken. Ihre Integrationsprobleme, die sehr real bestehen, müssen in ihrem Heimatland behandelt werden", forderte der ehemalige Generalsekretär des Elysée-Palasts, wie das französische Nachrichtenportal Novopress berichtet.

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