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16. September 2012 / 23:30 Uhr

Welser Polizei nahm Atomgegner bei Glawischnigs Sommertour fest

Dass die grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig bei ihrer Sommertour durch Schnellfahren aufgefallen ist, ging durch sämtliche österreichische Medien. Weit weniger mediale Aufmerksamkeit erfuhr ein Vorfall, der sich bei der Glawischnig-Tour in Wels abgespielt haben soll. Dort kam es gar zum Polizeieinsatz und zu Verhaftungen, weil sich Glawischnig und die Grünen von nicht linientreuen Grünaktivisten belästig fühlten. Das linke digitale Wochenmagazin Akin, herausgegeben von der Linksorganisation "Freie Österreichische Jugend/Bewegung für Sozialismus" gibt dem Welser Vorfall nun durch die Veröffentlichung einer Presseerklärung der betroffenen Organisationen breiten Raum in der Berichterstattung.

Zwist zwischen Landesrat Anschober und linken NGOs

Der Grund für den Polizeieinsatz liegt in einem Zwist zwischen dem oberösterreichischen Grünen-Landesrat Rudi Anschober und einer Gruppe von linken NGOs, die dessen Antiatompolitik scharf kritisieren. Bereits im März 2012 wurde ein Hausverbot für die Obleute der Vereine "Antiatom Szene" und "Resistance for Peace", Elvira Pöschko und Peter Rosenauer, in den Räumen der oberösterreichischen Landesregierung erlassen. Gleichzeitig wurde auch eine Besitzstörungsklage gegen Pöschko und Rosenauer eingebracht, da diese im Jänner 2012 das Büro Anschobers besetzt hatten. In der Folge wurden die Aktivisten sogar in erster Instanz verurteilt. Streitpunkt ist die von den linken NGOs kritisierte Zusammenarbeit Anschobers mit dem "Weltbund zum Schutz des Lebens", den die NGOs ablehnen, da sie darin eine „rechte“ Organisation sehen.

Linke Aktivisten wollten mit Eva diskutieren und wurden festgenommen

Die linken Aktivisten nahmen den Aufruf “Besuch mit Eva und Rudi das Welser Volksfest und plaudere mit ihnen über deine Vorstellungen von Grüner Politik und grünem Lebensgefühl!“ wörtlich und wollten mit den beiden Spitzenfunktionären diskutieren. Daraus wurde aber nichts, Grünen-Mitarbeiter hinderten sie am Kontakt mit Glawischnig und Anschober. Der Aktivist Peter Rosenauer wurde in Folge sogar von der Polizei verhaftet und abgeführt. Als Grund wurde „Störung der Passanten“ angegeben.

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