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17. September 2012 / 11:33 Uhr

Bruder von Al-Kaida-Führer schlägt Waffenstillstand mit USA vor

Ungewohnte Töne schlägt die islamistische Terrororganisation Al-Kaida nun gegenüber dem "Erzfeind" USA an. So schlug der Bruder des Al-Kaida-Führers Ayman al-Zawahiri, der Islmaist Muhammad al-Zawahiri, in einem Interview mit dem amerikanischen Nachrichtensender CNN einen Friedensplan zwischen der Terrororganisation und den USA vor. Anlass war der Jahrestag von 9/11. In einem sechsseitigen Papier wird ein 10-jähriger Waffenstillstand angeboten. Daran knüpft die Al-Kaida jedoch umfangreiche Bedingungen an die USA in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik.

Interventionsstopp in allen islamischen Staaten als Bedingung

Zentrale Bedingung ist ein Interventionsstopp für die USA in allen islamischen Staaten. Gleichzeitig sollten auch alle islamischen Gefangenen durch die Amerikaner freigelassen werden. Im Gegenzug würde die Al-Kaida den bewaffneten Kampf gegen den Westen stoppen und dem Westen in den islamischen Ländern bei der Durchsetzung "legitimer Interessen" Unterstützung gewähren. Im Gegenzug würden die Islamisten aber in all jenen Ländern die Errichtung eines islamischen Staates unter Scharia-Recht durchsetzten, in denen die Bevölkerung dies mehrheitlich will. Der Westen müsste dies tolerieren.

Ziel ist befristeter "Nichtangriffspakt" zwischen Islamisten und USA

Inhaltliches Ziel ist ein befristeter "Nichtangriffspakt" zwischen den Islamisten und den USA. Muhammad al-Zawahiri stellt seine Initiative als Versuch dar, die Interessen der Al-Kaida und der Moslems in der Welt zu betreiben. Gleichzeitig bezeichnete er den Westen weiterhin als "Hauptfeind" für die Islamische Welt. Auf Nachfrage erklärte er, dass er diesen Vorstoß mit seinem Bruder nicht abgesprochen habe. Er verwies gleichzeitig darauf, dass Osama Bin Laden bereits 2004 einen ähnlichen Vorschlag gemacht habe.

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