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4. Oktober 2012 / 10:00 Uhr

Honduras schafft ökonomische Stadtstaaten im eigenen Land

Interessante wirtschaftspolitische Entwicklungen finden derzeit im Mittelamerikastaat Honduras statt. Nach dem Vorbild Hongkong will Präsident Porifiro Lobo ökonomische Stadtstaaten schaffen, in denen unter idealen Rahmenbedingungen internationale Investoren Produktionsstätten aufbauen sollen. Diese Wirtschaftsenklaven sollen eigenen Wirtschafts- und Steuergesetze erhalten und auch über eine eigene Verwaltungsstruktur verfügen. Der Konservative Lobo und sein Regierungsbündnis Nationale Partei (PN) versprechen sich eine Initialzündung für die Wirtschaftsentwicklung.

Engagiertes Ziel des konservativen Präsidenten ist die Schaffung von Wirtschaftsenklaven, in denen idealtypische Bedingungen für internationale Konzerne herrschen. Eine eigene Expertenkommission hat im Auftrag des Präsidenten ein entsprechendes Modell ausgearbeitet. Als Standorte für diese Stadtstaaten werden Puerta Castilla, das Sula- und das Agalte-Tal genannt. Intellektueller Kopf hinter dieser Idee ist der bekannte US-Ökonom Paul Romer, Professor an der Stern School of Business an der New York University. Romer vertritt die Lehrmeinungen der liberalen Chicagoer Schule der Ökonomie. Vorbild dieser Stadtstaaten ist Hongkong. Aber auch Singapur und Dubai gelten als Lehrbeispiele.

200.000 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden

Ziel der Initiative ist die Schaffung von zumindest 200.000 Arbeitsplätzen in den Stadtstaaten. Innerhalb der ersten 18 Monate sollen 15 Millionen Euro in das Modell investiert werden. Branchenmäßig sollen Textilfabriken, Montagewerke und Callcenter die Vorhut der Besiedlung dieser Regionen darstellen. Rund um diese Produktions- und Dienstleistungsbetriebe sollen Wohnhäuser, Geschäfte und Schulen errichtet werden, Durch diese infrastrukturelle Aufbauleistung erwartet man sich ebenfalls zusätzliche Impulse für den Gesamtstaat Honduras.

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