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8. Oktober 2012 / 13:30 Uhr

Wiener Sprachblätter halten Sprachtraditionen hoch

Der Verein „Muttersprache“ widmet sich einer höchst verdienstvollen Aufgabe, dem Erhalt und der Pflege der deutschen Muttersprache. In einer Welt, die gegenwärtig von Traditionsverlust und Kulturlosigkeit geprägt ist und dem Götzenbild der Globalisierung und des „Multikulturalismus“ huldigt, ist die Übernahme eines solchen Auftrages umso ehrenwerter. Mit der Vierteljahresschrift Wiener Sprachblätter setzt sich der Verein für gutes Deutsch und die abendländische Sprachkultur ein. Gegründet 1949, blickt der Verein auf eine mehr als 60-jährige Geschichte zurück. Der Vorgänger „Deutscher Sprachverein“ wurde bereits 1885 begründet und stand unter dem Motto: „Kein Fremdwort für das, was deutsch gut ausgedrückt werden kann.“

Sprachkritik und Sprachbewusstsein

Im Zentrum der Wiener Sprachblätter stehen Sprachkritik und Sprachbewusstsein. Dabei nimmt der Verein Muttersprache vor allem Presse, Rundfunk und Fernsehen, aber auch die neuen Formen des elektronischen Informationsaustausches unter die Lupe. Eigentlich sollte dort fehlerfreies und vorbildliches Deutsch gesprochen und geschrieben werden. In der Praxis ist immer häufiger das Gegenteil der Fall. Mangelnde Sprachbeherrschung, kein Interesse und der hohe Zeitdruck bei der Produktion der Inhalte führen zu einer Häufung von Fehlern. Grammatik, Sinnzusammenhänge und die stilistische Einheitlichkeit werden verletzt.

Gegen die Verdrängung des Deutschen durch Anglizismen

Noch größere Gefahren für die deutsche Sprache kommen aus dem Englischen. Durch die fortlaufende Hereinnahme von englischen Fremdwörtern wird das Deutsche verdrängt. Auch dem stellt sich der Verein Muttersprache klar entgegen. Dazu kommt die Pflege des österreichischen Deutsch, das davor bewahrt werden soll, durch bundesdeutsche Ausdrücke verdrängt zu werden. In der jüngsten Ausgabe der Wiener Sprachblätter widmet sich diesem Thema der langjährige Universitätsprofessor für Allgemeine und Diachrone Sprachwissenschaft in Klagenfurt, Heinz-Dieter Pohl.

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