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10. Oktober 2012 / 09:00 Uhr

Allgemeines Krankenhaus musste Operationssäle schließen

Neuen Diskussionsstoff gibt es um die politische und ökonomische Dauerbaustelle Allgemeines Krankenhaus (AKH) in der Bundeshauptstadt Wien. So sollen allein während des Monats September bis zu 20 Operationssäle im größten Krankenhauskomplex Österreichs vorübergehend geschlossen worden sein – wegen massiver Engpässe beim Pflegepersonal, aber auch bei den Ärzten. Gründe für den Personalnotstand: Krankenstände, Schulungen, Urlaube und sogenannte „Wartungsperren“. Das Krankenhausmanagement dementiert die Kritikpunkte und versucht zu beschwichtigen.

Geschlossene Operationssäle regen Patienten und Belegschaft auf

Nicht zu beschwichtigen sind allerdings die Kritiker aus dem Kreis der Patienten, aber auch in der Belegschaft häuft sich der Unmut über das Management im AKH sowie die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen, die vom Wissenschaftsministerium, aber auch der Stadt Wien geboten werden. Während die Patienten kein Verständnis für lange Wartezeiten auf dringend notwendige Operationen haben, kritisieren Ärzte und Krankenschwestern fehlende Ressourcenbewirtschaftung durch die AKH-Führung.

Töchterle und Stöger sollen Auskunft geben

Diesen unhaltbaren Zustand haben nun die beiden Gesundheitspolitiker der FPÖ, die Wiener Abgeordneten Dagmar Berlakowitsch-Jenewein und Andreas Karlsböck, zum Anlass genommen, in zwei parlamentarischen Anfragen an die zuständigen Minister für Gesundheit und Wissenschaft, Alois Stöger (SPÖ) und Karlheinz Töchterle (ÖVP), Auskunft zu begehren, wie die Operationssaalschließungen zu Stande gekommen sind und wie man solche Situationen in Zukunft vermeiden kann. Stöger und Töchterle sind jedenfalls gefordert, gemeinsam mit der Stadt Wien die Situation zu bereinigen.

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