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1. November 2012 / 10:56 Uhr

Kärntner Landsmannschaft gedenkt des Massakers von Bleiburg

Am 4. November 2012 ehrt die Kärntner Landsmannschaft (KLM) die Opfer der jugoslawischen Partisanen, die in Bleiburg bei einem Massaker im Mai 1945 zu Tode gekommen sind. Der bekannte Kärntner Historiker Florian Rulitz hält unter dem Titel „Die Massaker von Bleiburg – Vergessene Opfer der Partisanen im Mai 1945 in Kärnten“ den Festvortrag. Die Veranstaltung findet ab 15 Uhr im Grenzlandheim Bleiburg im Rahmen des diesjährigen Bezirkstags der KLM statt und widmet sich einem bisher weitgehend unbehandelten Thema der Kärntner Geschichte.

Zweiter Weltkrieg dauerte in Kärnten bis Ende Mai 1945

Als der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 eigentlich bereits vorbei war, kam es in Südkärnten noch zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die von Seiten der jugoslawischen Tito-Partisanen mit äußerster Brutalität geführt wurden. Dabei richtete sich die Gewalt vor allem gegen Slowenen, Kroaten und Serben, die mit den zurückweichenden reichsdeutschen Truppenverbänden vor den Kommunisten unter Tito auf der Flucht waren. Es kam zu Massakern an Truppenteilen und Zivilisten.

Opfer waren die südslawischen Brüder der Tito-Partisanen

Obwohl die Nachkriegsgeschichtsschreibung über viele Jahrzehnte hinweg die Person des kommunistischen Diktators Josip Broz Tito verehrte und den von ihm geleiteten Partisanenkampf zum antifaschistischen Freiheitskampf erklärte, kommen in der modernen Geschichtsforschung immer mehr Details über jugoslawische Kriegsverbrechen an die Öffentlichkeit. Ein Zentrum dieser Unrechtstaten war das Kärntner Gebiet zwischen Viktring und Bleiburg. Dort kam es zu einem Rachefeldzug der Partisanen gegen ihre  antikommunistischen „südslawischen Brüder“, die sich vor ihren Verfolgern auf österreichisches Staatsgebiet in Sicherheit gebracht hatten. Die gesamte Aktion dauerte vom 14. bis zum 25. Mai 1945, erst dann zogen die Tito-Truppen auf Druck der Briten wieder aus Südkärnten ab.

Der Kärntner Historiker Florian Rulitz widmet sich seit vielen Jahren den historischen Ereignissen im Mai 1945 in Südkärnten. Sein 2011 erschienenes Buch „Die Tragödie von Bleiburg und Viktring – Partisanengewalt in Kärnten am Beispiel der antikommunistischen Flüchtlinge im Mai 1945“ führte in Historikerkreisen, vor allem aber in der Bevölkerung, zu lebhaften Diskussion. Nun ist die zweite, ergänzte Auflage des Buches erschienen. Der Autor wird es im Rahmen der Festveranstaltung vorstellen.

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