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7. November 2012 / 21:56 Uhr

Verbrechen der Tito-Partisanen in Slowenien ungeklärt

Noch immer sind viele Verbrechen ungeklärt, die ab Kriegsende 1945 in unserem südlichen Nachbarland Slowenien an Kriegsgefangenen, Altösterreichern, Zivilisten und Antikommunisten durch die kommunistischen Tito-Partisanen begangen worden sind. Auf dem heutigen Staatsgebiet Sloweniens waren in den Monaten nach Kriegsende von Titos Schergen alle potentiellen politischen Gegner verfolgt und zahlreich getötet worden. Nachdem Tito Anfang der fünfziger Jahre mit seinen sowjetischen Verbündeten politisch gebrochen hatte, interessierte sich über Jahrzehnte niemand in der westlichen Welt für die Verbrechen seines Regimes. Im Gegenteil, Titos kommunistisches Jugoslawien wurde als Vorzeigeland gefeiert, das sich vom Stalinismus abgewendet hatte. Für die Aufarbeitung kommunistischer Gewaltverbrechen war kein Platz.

Die Stadt Marburg und das südlich davon gelegene Bacherngebirge waren 1945 das Zentrum kommunistischer Verbrechen an Andersdenkenden und Unbeteiligten. So sollen in diesem Gebiet bis heute 15.000 bis 20.000 Leichen verscharrt sein. Das Regime Titos wollte unmittelbar nach Kriegsende sofort für vollendete Tatsachen sorgen und sämtliche oppositionellen Kräfte ausschalten. Bereits vor Kriegsende kursierten bei den Westalliierten Todeslisten der Partisanen für Slowenien. Allein auf diesen Listen sollen mehr als 100.000 potentielle Opfer gestanden sein. Bis zu 540 Massengräber wurden bisher gefunden, zahlreiche weitere soll es aber noch geben.

Spindelegger soll Auskunft über slowenische Massengräber geben

In vielen Massengräbern sollen sich die sterblichen Überreste ermordeter Altösterreicher befinden.  Die Vertriebenensprecherin der FPÖ, Anneliese Kitzmüller hat diese Thematik nun neuerlich auf parlamentarischer Ebene aufgegriffen. Der für die Beziehungen zum EU-Partner Slowenien zuständige Außenminister Michael Spindelegger soll Auskunft darüber geben, welchen Wissensstand das Außenamt über die Aufklärung der seinerzeitigen slowenischen Nachkriegsverbrechen hat. Darüber hinaus wird auch das Schicksal der altösterreichischen Minderheit in Slowenien angesprochen. Es geht um die Unterstützung der Altösterreicher und die Finanzierung der Aufarbeitung dieser dunklen Geschichte Sloweniens.

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