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23. November 2012 / 17:28 Uhr

Muslimische Jugend droht FPÖ-TV wegen Festivalberichts mit Klage

Neulich geriet der Neo-Politiker Frank Stronach ins mediale Gerede, weil seine Leute Print-Journalisten eine Erklärung unterschreiben ließen, in denen sich diese verpflichten sollten, kein Wort im Interview ohne Autorisierung abzudrucken. Stronach beugte sich dem öffentlichen Druck und änderte das Formular. Ähnlich versucht offenbar die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ), missliebige Berichte zu verhindern. Die offizielle Jugendorganisation der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) droht dem Online-Sender FPÖ-TV mit Klage, falls er einen Bericht über das von der MJÖ Organisierte Muslim-Festival anlässlich 100 Jahre Anerkennung des Islam in Österreich nicht löscht.

Wie FPÖ-TV auf seinem Facebook-Profil bekanntgab, drohen die jungen Muslime mit rechtlichen Schritten, weil „nicht akkreditiertes Videomaterial“ verwendet worden sei. Ein Unzensuriert vorliegendes Mail des „MJÖ Presse Team“ an die Wiener Landesgeschäftsstelle der FPÖ bestätigt dies. Verwunderlich ist die Vorgehensweise vor allem vor dem Hintergrund, dass sich der Gestalter des FPÖ-TV-Beitrags zwei Wochen lang bemüht hatte, ein Interview zu bekommen, seine Ansuchen jedoch ignoriert wurden. „So viel zum Verhältnis zu westlichen Werten wie Pressefreiheit…“, kommentiert die FPÖ-TV-Redaktion die Klagsdrohung.

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Die Recherche des FPÖ-Fernsehens ergab übrigens auch, dass sich an der offiziellen Adresse der MJÖ kein Hinweis auf die Vereinigung befindet, wohl aber auf eine Privatstiftung des früheren IGGiÖ-Präsidenten Anas Schakfeh, der beim Festival besonders begrüßt wurde und eine Ansprache zu den tausenden jungen Muslimen hielt. Offenbar reichen die üppigen Förderungen, welche die MJÖ von verschiedenen staatlichen Stellen bezogen hat, nicht aus, um dafür zumindest ein Türschild anzuschaffen…

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