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26. November 2012 / 12:00 Uhr

400.000 Euro Subvention für Häupls “Sadomaso-Tempel”

Während andere Vereine und Institutionen um wenige tausend Euro Förderung betteln müssen, hat die rot-grüne Stadtregierung für ein längst umstrittenes links-alternatives Projekt anscheinend Geld im Überfluss. So bekommt das Amerlinghaus heuer zur bisherigen Förderung von 260.000 Euro noch einmal 140.000 Euro dazu.  Als bereits sicher gilt außerdem, dass die Stadt Wien im nächsten Jahr erneut 245.000 Euro nachschießen will.

Das geschieht alles trotz heftiger Kritik des Kontrollamtes. Dieses hatte bereits 2010 hohe Personalkosten und Schlampereien bei der Rechnungsprüfung gerügt. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und seiner Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) ist das aber egal. Für das Amerlinghaus, in dem sich Gruppen wie etwa die Sadomaso-Initiative „Libertine“ oder die „Initiative Drogenkonsumraum“  herumtreiben, drehen die beiden Politiker gerne den Geldhahn auf.

Doppelt so viele Arme wie 2005 in Wien

Zur Kassa gebeten werden sie ja nicht persönlich. Die Rechnung wird den Wiener Steuer- und Gebührenzahlern präsentiert. Und die fiel in den vergangenen Jahren heftig aus. Aber trotz Rekordeinnahmen musste Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) kürzlich eingestehen, im nächsten Jahr 420 Millionen Euro mehr Schulden zu machen. Gespart wird als Folge des Finanzdesasters der Stadtregierung bei den Ärmsten der Armen. So wurde der Heizkostenzuschuss für rund 100.000 Menschen gestrichen. Kein gutes Signal. Denn in Wien gelten schon heute 185.000 Menschen als arm, doppelt so viele wie 2005. Sie können etwa ihre Wohnung nicht warm halten, die Miete nicht rechtzeitig begleichen oder abgetragene Kleidung nicht ersetzen. Wien weist mit 18 Prozent auch das größte Armutsrisiko von Österreich auf. Als armutsgefährdet gelten rund 404.000 Wienerinnen und Wiener.

Wo Rot und Grün regiert, herrscht soziale Kälte

Allen diesen Menschen nützt es überhaupt nichts, dass Wien angeblich zu den reichsten Städten der Welt zählt und dass Wien von Managern zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt wurde. Genauso gut könnte man auch behaupten: Wo Rot und Grün regiert, herrscht soziale Kälte. Die Zahlen belegen es. Häupl und Vassilakou stört die steigende Armut aber wenig, denn sonst würden sie wohl nicht solch umstrittene Projekte wie das Amerlinghaus mit gewaltigen Subventionen fördern und mit täglichen, millionenteuren Inseraten den Bürgern vorgaukeln, wie schön das Leben in dieser Stadt ist.

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