Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

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11. Dezember 2012 / 01:47 Uhr

Nach “Hetze der übelsten Sorte” stinkt das Eigenlob

Die „Political Correctness“ treibt weiterhin seltsame Blüten. Nachdem sich die Gratiszeitung Heute, die sich vermutlich noch immer in den Fängen der Sozialdemokratie befindet, wegen angeblich rassistischer Formulierungen lautstarke Kritik der „Gutmenschen“ gefallen lassen musste, rückt sie nun Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) und Caritas-Chef Michael Landau ins Bild, die das Integrations-Engagement von Heute loben.

Damit ist der Gipfel der Peinlichkeit aber noch nicht erreicht. Chefredakteur Christian Nusser bedankte sich in einer Glosse bei sich selbst dafür, dass die Chefredaktion Konsequenzen zog, sich entschuldigte und zwei Mitarbeiter beurlaubte. „Ein Schritt, der von vielen honoriert wurde. Danke dafür! Christian Nusser.“ Die raschen internen Konsequenzen begrüßte auch Sebastian Kurz, der die „Herabwürdigung von Religionen absolut inakzeptabel“ findet. Und Michael Landau von der Caritas, der über den Artikel „schockiert“ war, lobte: „Die Reaktion der Chefredaktion kam rasch, klar und unmissverständlich.“

Mann ersticht vor Kindergarten Ehefrau

Alles wieder eitel Wonne in der Redaktionsstube von Heute. Die beiden Redakteure, Jörg Michner und Wolfgang Höllrigl, wurden beurlaubt. Grund: Sie schrieben unter dem Titel „Eifersucht: Mann ersticht vor Kindergarten Ehefrau“ über den Kärntner Messermord. Im Artikel fanden sich Sätze wie „Der mutmaßliche Täter gehört zu der Sorte Mann, die zum Glück eher hinterm Halbmond leben“, „in Ländern, wo das Gesäß beim Beten höher ist als der Kopf“. Wo man, so die Redakteure weiter, Partnerinnen als Besitz betrachte und „durchdrehe“, wenn der eigene Stolz verletzt werde.

Täglich eine Messerstecherei

Manche werden mit den Journalisten mitfühlen können, steigen doch die brutalen Übergriffe von Tag zu Tag. Die Gewaltverbrechen nehmen stark zu, das sagt auch die offizielle Kriminalstatistik. Kaum ein Tag vergeht ohne Messerstecherei, oft werden Frauen zu Opfern von Migranten. Aber die Presse verschweigt die Herkunft der Täter. Das war auch bei den drei Marokkanern der Fall, die in Holland einen Linienrichter zu Tode traten. Dass bei all diesen fürchterlichen Verbrechen, über die die Redakteure tagtäglich berichten müssen, von dem einen oder anderen Journalisten die „Political Correctness“ bei Seite gelassen wird, ist bei weitem nicht so schlimm wie die mutmaßliche Tat des Mannes in Kärnten, der vor dem Kindergarten seine Frau niederstach. Aber bei allem Wirbel über die angeblich rassistischen Ausdrücke von Höllrigl und Michner ist die Bluttat völlig in den Hintergrund gerückt.

Übrigens haben all jene Leute, die mit Wörtern wie „Diskriminierung“ und „Rassismus“ über die Heute-Journalisten hergezogen sind – namentlich sind das Staatssekretär Sebastian Kurz, Caritas-Chef Michael Landau und der Boss der Journalistengewerkschaft, Franz C. Bauer – kein Wort des Bedauerns für das Opfer des Messerstechers gefunden. Sie haben sich auch nicht zu Wort gemeldet, als die „Staatskünstler“ im ORF mit einer Pussy-Riot-Persiflage und schändlichen Altartänzen die Katholiken verspotteten. Das sahen die Herren wohl als „Freiheit der Kunst“.

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