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Gerald Hauser

FPÖ-Tourismussprecher Gerald Hauser setzt sich für Nebenerwerbs-Privatvermieter ein. Eine Branche, die von der Regierung völlig im Regen stehen gelassen wird.

19. März 2021 / 17:48 Uhr

Video: FP-Hauser zeigt wütend Ungerechtigkeit bei Privatvermietern auf

Selten hat man einen Nationalratsabgeordneten bei einer Pressekonferenz so wütend gesehen, wie heute, Freitag, den FPÖ-Tourismussprecher Gerald Hauser. In Wien machte der Tiroler auf die vielen Ungerechtigkeiten aufmerksam, die derzeit den rund 40.000 Privatvermietern in Österreich widerfährt.

Bundesregierung hat ganze Branche vergessen

Diese Branche habe die Bundesregierung einfach vergessen, kritisierte Hauser. Gebe es nicht die FPÖ und den Gerald Hauser, würden die Privatvermieter bis heute noch nicht im Härtefallfonds Berücksichtigung finden, allerdings, so Hauser:

Geld haben sie noch immer nicht bekommen, weil es bis dato noch immer keine Richtlinien dafür gibt.

Bei den Privatvermietern handelt es sich um häuslichen Zu- und Nebenerwerb meist für bäuerliche Betriebe. In diese – nicht gewerbliche – Branche würden Vermieter bis zu zehn Betten fallen.

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Hauser: “Geniere mich für die Behandlung der Privatvermieter”

Hauser sagte bei der Pressekonferenz, dass die Regierung nicht glauben solle, jetzt, wo die Privatvermieter auf Initiative der Freiheitlichen auch Hilfe aus dem Härtefallfonds erhalten sollen, sei alles erledigt. Der FPÖ-Tourismussprecher kritisierte mehrere noch bestehende Ungerechtigkeiten als „widerlich“, er als Mandatar des Hohen Hauses würde sich dafür „genieren“.

So werde ein Privatvermieter von zehn Betten nicht als Nebenerwerb anerkannt, wenn sich im Zimmer eine Couch befände. Dann nämlich, so argumentiert die Behörde, könnten ja zwei weitere Personen in diesem Zimmer schlafen.

Weiters würden Privatvermieter keine Entschädigung aus dem Härtefallfonds bekommen, wenn sich die Zimmer nicht im eigenen Haus, sondern vielleicht 30 Meter vom Wohnhaus entfernt befinden.

Mit Vermietung von zehn Betten keine Familie zu ernähren

Und die größte Ungerechtigkeit ortet Hauser, wenn der Mann der Vermieterin plötzlich arbeitslos wird. Dieser bekäme dann nur 55 statt 100 Prozent des Arbeitslosengeldes, obwohl die Privatzimmer aufgrund der Corona-Regeln derzeit ja nicht vermietet werden dürfen. Hauser:

Es wird doch keiner glauben, dass man mit der Vermietung von zehn Betten eine Familie ernähren kann.

Hauser meinte zudem, er habe bereits 500 Mails von Privatvermietern bekommen, die ihn um Hilfe bitten. Es würden sich wirkliche Tragödien abspielen.

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