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23. Dezember 2012 / 20:13 Uhr

“Kottan ermittelt” verkam zur linken Krimi-Pleite

Wer braucht schon neue Schmähs, wenn die alten immer noch ziehen? Als die Autotür, die vom Bullen Lukas Resetarits geöffnet wurde, zu Schrott gefahren wurde, erinnerten sich viele Zuschauer noch an Kottan-Folgen, über die sie herzlich lachen konnten. Aber was, bitte, sollte das? “Kottan ermittelt – rien ne va plus” hieß der Film, der dem ORF-Publikum hoffungsfroh präsentiert und zur großen Enttäuschung bei den Gebührenzahlern wurde.

Was war zu sehen? Viele alte Klischees wurden bedient, doch die Kopien der Original-Sketches verkamen zum billigen Abklatsch. Sogar die “Gesellschaftskritik”, die der Regisseur einbaute, war zum Zeitpunkt der Ausstrahlung in ORF 1 schon lange ein alter Hut. Da tauchte völlig unmotiviert eine gewisse “Arigona” im Bild auf, die abgeschoben werden sollte. Da war im Hintergrund ein Radiobeitrag zu hören, dass es beim Versetzen der Ortstafeln in Kärnten einen Zwischenfall gegeben habe: Eine Schraubenmutter ausländischen Fabrikats hätte den Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider verletzt.

Von Sido-Ausraster bis “Keine-Chance”-Flop

Was zuvor in einschlägigen Medien noch als “fabelhaft, irrwitziger Krimi-Spaß” mit Lukas Resetarits, Johannes Krisch und der Créme de la Créme der österreichischen Schauspieler hochgelobt wurde, enttäuschte selbst die eingefleischtesten Kottan-Fans. Und es war die Fortsetzung einer Reihe von Flops, die das österreichische Fernsehen seinen Gebührenzahlern seit geraumer Zeit zumutet, für 2012 hoffentlich der krönende Abschluss dieser Pleitenserie.

In Erinnerung gerufen sei in diesem Zusammenhang die peinliche Posse um den Sido-Ausraster und die rückgratlose Entscheidung von Programmchefin Kathrin Zechner. Oder die Österreich-Verarschung in der Serie “Braunschlag”, die Kirchenschändung durch die “Staatskünstler” und zuletzt der Quotenflop des Blödler-Duos Stermann und Grissemann mit dem Hauptabendprogramm “Keine Chance”.

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