Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Foto: Bild:

16. Jänner 2013 / 15:08 Uhr

Neuer Rekord bei Asylanträgen in Deutschland

Zu einer wahren Asylantragsflut ist es im Jahr 2012 in der Bundesrepublik Deutschland gekommen. Dies geht aus einer Statistik des Bundesinnenministeriums in Berlin hervor. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wurden 64.539 Asylanträge gestellt – ein Plus von satten 41 Prozent gegenüber 2011. In absoluten Zahlen stiegen die Asylanträge um rund 19.000. Der Fall der Visumspflicht gegenüber manchen Staaten sowie höhere Bargeldzahlungen an Asylwerber sind die Hauptgründe für den enormen Ansteig. Rot-Grüne Politiker wie die Stuttgarter Integrationsministerin möchten nun sogar noch bessere Unterbringungsmöglichkeiten für neue Asylanten.

Keine Visapflicht mehr für Serben und Mazedonier

Als zentralen Grund für die starke Zunahme im der Asylanträge werten Experten die Aufhebung der Visumpflicht für Serbien und Mazedonien. Bereits ein Drittel der Asylsuchenden kommt aus diesen beiden Balkanstaaten, oftmals handelt es sich dabei um Zigeuner. Die beiden Nachfolgestaaten Jugoslawiens gehören zusammen mit Bosnien-Herzegowina, Syrien und Russland zu den Hauptherkunftsländern der Asylanten. Viele Antragsteller kommen auch aus Afghanistan und dem Irak. Eine große Anzahl der Asylanträge soll laut Experten unbegründet sein, da es sich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt. So gab CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach vor wenigen Wochen bekannt, dass die Asylanträge aus Mazedonien und Serbien offensichtlich zu 99 Prozent als unbegründet zu bewerten seien. Auch das Innenministerium bestätigt: Bei keinem einzigen Asylbewerber aus den Balkanstaaten Serbien, Mazedonien oder Bosnien-Herzegowina konnte 2012 eine asylrelevante Verfolgung festgestellt werden.

Baden-Württembergs Integrationsministerin will mehr Raum für Asylanten

Davon unbeeindruckt, kommen altbekannte Töne aus dem grün-roten Lager. Baden Württemmbergs türkischstämmige Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) will die Unterstützung für Asylanten deutlich verbessern. Für die Aufnahme von Flüchtlingen soll ab 2013 der Nachweis einer Raumgröße von 7 statt 4,5 Quadratmetern pro Person durch die Behörde vorgeschrieben werden. Baden-Württemberg musste 2012 gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent mehr Flüchtlinge aufnehmen. Die Anträge stiegen in diesem Bundesland auf 7913. Mit dem zusätzlichen Raum wird das Bundesland als Asylantenziel noch attraktiver.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

24.

Apr

18:24 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Share via
Copy link