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19. Jänner 2013 / 14:10 Uhr

FPÖ-Neujahrstreffen: Strache stellt Anspruch auf Bundeskanzler

Mit dem traditionellen Neujahrstreffen in der Pyramide in Brunn am Gebirge läutete FPÖ Bundesparteiobmann HC Strache das Superwahljahr 2013 ein. Landtagswahlen in Niederösterreich, Kärnten, Salzburg und Tirol, die Volksbefragung zur Wehrpflicht und als Höhepunkt die Wahlen zum Nationalrat sind in diesem Jahr wichtige Weichenstellungen, wie es in Österreich weitergehen wird. Bei draußen herrschenden Wintertemperaturen heizte drinnen die John Otti Band die Stimmung unter den zu tausenden erschienenen Sympathisanten gewaltig an. Unter den Tönen von “Wir sind die Sieger” und umgeben von tosendem Jubel und einem rot-weiss-rotem Fahnenmeer zieht Strache in die Halle ein. Das Medieninteresse ist gewohnt groß.

Mut zur Heimat

Dies war das das Motto der Eröffnungsrede der niederösterreichische Landesparteiobfrau Barbara Rosenkranz, die mit der Arroganz und dem Machtmissbrauch des Landeshauptmanns Erwin Pröll und seiner ÖVP abrechnete. Pröll solle statt eine Politshow abzuziehen lieber seriöse Sicherheitspolitik betreiben, so Rosenkranz. Gleiches gelte für die Asylpolitik,  wo das Aufnahmezentrum in Traiskirchen regelmäßig aus allen Nähten platze.

Bodenständigkeit und Anständigkeit

Am 3. März gehört Pröll die Glatze poliert, bringt Strache das Wahlziel der FPÖ, die absolute Macht der ÖVP in Niederösterreich zu brechen, auf den Punkt. Niederösterreich darf nicht länger unter der schwarzen Machtgier und Machtgeilheit leiden. Bodenständigkeit und Anständigkeit müssten sich durchsetzen und Barbara Rosenkranz stünde für seriöse Politik und sei nicht irgendwelchen Banken, Konzernen und Interessensverbänden verpflichtet, wie Landeshauptmann Pröll.

Heer reformieren statt demontieren

Bereits am Sonntag stünde eine wichtige rot-weiss-rote Entscheidung an. Ein Nein zur Wehrpflicht wäre mittelfristig ein Ja zur Abschaffung der Neutralität und ein Ja zu einem künftigen Beitritt Österreichs zur NATO. Strache will nicht, dass damit Österreich künftig in internationale Konflikte hineingezogen werden könne und Großmachtbestrebungen wie etwa jenen der Türkei unterstützen müsse. In diesem Zusammenhang ruft Strache alle auf, das Instrument der direkten Demokratie zu nutzen und an der Volksbefragung teil zu nehmen. Verteidugsminister Darabos sei eine Schande für Österreichs Verteidigungspolitik und er müsse bei einem Ja zur Wehrpflicht zurücktreten.

Schluss mit Kärnten-Bashing

Die Freiheitlichen stünden als Einzige zu Kärnten und beteiligten sich nicht so wie rot, schwarz und grün am Kärnten-Bashing. Kärnten sei ein großartiges Land und habe es nicht verdient, dass es aus durchsichtigen wahltaktischen Gründen heruntergeputzt  und verächtlich gemacht wird. Besonders schäbig sei es, dem verstorbenen Jörg Haider ins Grab nachzuspucken, richtet Strache an die Adresse der politischen Mitbewerber.

Salzburger Saustall aufräumen

Mit scharfen Worten geißelt Strache den Salzburger Finanzskandal und die finanziellen “Meisterleistungen” der SPÖ. Bis heute wisse man nicht, wieviel Geld wirklich verschwunden sei. Einmal 350 Millionen, dann 500 Millionen, dann wieder angeblich nichts. Die SPÖ-Landeshauptfrau Burgstaller sei rücktrittsreif und eigentlich müsste die Staatsanwaltschaft schon längst ermitteln.

EU ist eine religiöse Sekte

Für SPÖ und ÖVP sei die EU bereits von einem Staatenbund zu einer religiösen Sekte geworden. Denn eine Sekte müsse man nicht begreifen, sondern man müsse an sie glauben. Für Strache ist die EU die Wurzel allen Übels. Deren Europapolitik sei eine Umverteilungspolitik von Österreich zur EU. Für Strache geht es dort, wo EU draufsteht, den Menschen schlecht. Er will ein Europa, das von gegenseitigem Respekt geprägt ist und nicht von der Geldgier der Banken und Spekulanten, ein Europa, wo das Miteinander nicht bedeutet, sich gegenseitig das Geld aus der Tasche zu ziehen. Faymann und Spindelegger üben Solidarität zu den Bankdirektoren. Strache will dafür sorgen, dass das Geld der Österreicher nicht mehr bei den Bankenzockern landet, sondern im Land investiert wird.

Asylbetrug ist ein Unrecht

Aktuelles Beispiel für Asylbetrug und Asylmissbrauch sei die derzeitige Besetzung der Votivkirche. Scheinasylanten, die das Gastrecht mit Füßen treten, haben in Österreich nichts verloren, empört sich Strache. Rot und Grün, die den Linksextremisten und Asylbetrügern die Räuberleiter machten, seien Mittäter. Strache bezeichnet die Kirchenbesetzung als Entweihung eines sakralen Raumes und nimmt insbesonders Kardinal Schönborn in die Pflicht, sich auf die Einhaltung von Recht und Gesetz zu besinnen. Für Strache ist Österreich zum Eldorado für Asylwerber geworden, von dem eine im Land etablierte Asylindustrie profitiert. Tausende Asylwerber nützten den Aufenthalt, um hier kriminell zu werden.

Faymann ist üble Fehlbesetzung

Für Strache spielt Bundeskanzler Faymann die widerlichste Rolle im Regierungskabinett. Faymann sei eine ganz üble Fehlbesetzung und er habe die Menschen getäuscht und belogen wie fast kein anderer vor ihm. Vizekanzler Spindelegger dagegen sei  einer der höchsten Würdenträger des Euro-Anbetungsvereins, der völlig überfordert sei.

Strache will Bundeskanzler werden

Strache will die FPÖ in Österreich zur stärksten Partei machen und stellt den Anspruch auf den Bundeskanzler. Er lasse es nicht zu, dass die Regierung Österreich weiterhin zugrunde richte. Im Gegensatz zu den Regierungsparteien will Strache die Pensionen und Sozialleistungen für die Österreicher sichern und nicht so wie sie mit Spendierhosen in der EU herumlaufen. Für Österreichs Jugend will er ein hochwertiges Bildungs- und Ausbildungssystem sicherstellen und nicht wie die Bundesregierung auf Zuwanderung setzen. Für ihn gilt Österreich zuerst.

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