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2. Feber 2013 / 12:51 Uhr

Israel: Schwarze Juden wurden unfruchtbar gemacht

Eine unorthodoxe Methode, mit der Immigration fremder Kulturen umzugehen, hat der Staat Israel entwickelt: Die nicht willkommenen schwarzen Juden aus Äthiopien, die in letzter Zeit verstärkt nach Israel einwandern, wurden durch regelmäßige Spritzen unfruchtbar gehalten, um ihre Geburtenrate zu senken.

Den Frauen wurde erzählt, die Spritzen enthielten Impfstoffe – wer trotzdem die Prozedur verweigerte, wurde dazu gezwungen. Diese Vorgehensweise führte dazu, dass die Geburtenrate der äthiopischen Gemeinschaft in den letzten zehn Jahren halbiert wurde. Nach massiven Vorwürfen von lokalen Menschenrechtsorganisationen wurde nun ein öffentliches Schreiben bekannt, das anordnete, die Verabreichung der Hormonspritzen sofort einzustellen – und somit den vorherigen Usus anerkannte, nachdem israelische Behörden seit langer Zeit die flächendeckende künstliche Senkung der äthiopischen Geburtenrate geleugnet hatten.

Äthiopische Juden für Likud-Politiker “Krebs in unserem Körper”

In Interviews berichteten äthiopische Frauen über das skrupellose Vorgehen der israelischen Behörde: “Sie sagten uns, es seien Impfungen. Sie sagten uns, dass Menschen, die häufig Kinder bekommen, leiden würden. Es wurde uns alle drei Monate verabreicht. Wir sagten, wir wollen das nicht.” Laut dem Bericht des Nachrichtenportals Indepth Africa wurden Immigranten eingeschüchtert oder bedroht, falls sie die Injektion ablehnten.

Die Einwanderung äthiopischer Juden wurde bereits seit langer Zeit von Rabbinern und weißen Israelis kritisiert – weitreichende Diskriminierungen sind bereits die Folge. Verschiedene Quellen berichten bereits ganz offen von einem ausgeprägten Rassismus in Israel, der implizierte, dass nur weiße Kinder erwünscht seien. Selbst aktive Politiker haben bereits durch Hassreden Mobs aufgestachelt, die im Anschluss auf Immigranten losgingen. Asylwerber seien “Krebs in unserem Körper”, so Miri Negev von der regierenden Likud-Partei.

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