Der Wiener Gemeinderat Klaus Werner-Lobo (Grüne) sorgt laut Gratiszeitung Heute für den nächsten Skandal. Der Kultursprecher der Grünen schwänzte die jüngste Gemeinderatssitzung für eine Teilnahme an einem Treffen von Aktivisten der Studentenproteste, Occupy und anderen in Sao Paulo. Dort referierte Lobo über das Refugeecamp (Asylproteste Votivkirche), wie er stolz auf Facebook postete.
Werner-Lobo wurde durch einen Eklat bekannt, als er das Weihnachtskonzert der Rockband Die Hinichen im Gasometer absagen ließ. Er drohte dem Betreiber des Veranstaltungsraumes mit dem Entzug der Subventionen, sollte er das Konzert durchführen. Das war bisher einzigartig in der Wiener Kulturpolitik und sogar dem roten Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zu viel. Der kritisierte zwar die Vorgangsweise seines Koaltionspartners, setzte sich gegen diesen aber offenbar nicht durch. Für Aufsehen sorgte der Kultursprecher der Grünen auch, als er in einem Presse-Interview seine Definition von Kunst zum Besten gab. Wenig überraschend sagte er, dass es auch Kunst sei, anderen auf den Kopf zu sch., wenn der andere diesem “Werk” zustimme.
Kultursprecher fehlte bei Vergabe der Kultur-Subventionen
Nun wurde dieser Klaus Wener-Lobo, der laut der Gratiszeitung Heute Österreich als böse bezeichnet haben soll, erneut auffällig. Vor allem deshalb, weil es bei jener Gemeinderatssitzung, bei der Lobo fehlte, um 44,7 Millionen Euro Kulturförderung ging, die ohne Beisein des Grünen Kultursprechers beschlossen wurde. Dafür müsste man dem Mann, der immerhin rund 6.200 Euro im Monat verdient, einen Teil der Gemeinderats-Gage abziehen.
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