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9. Feber 2013 / 12:25 Uhr

Roter Staatssekretär in den Niederlanden gegen Genitalverstümmelung

Mit härteren Strafen möchte nun die sozialdemokratisch geführte Regierung der Niederlande gegen Gentialverstümmelungen an jungen Mädchen vorgehen. Aktuell leben 30.000 Frauen in den Niederlanden, an denen in ihrer Kindheit und Jugend eine Gentialverstümmelung vorgenommen worden ist. Sie stammen fast ausschließlich aus dem Zuwanderermilieu aus afrikanischen Staaten bzw. Staaten des Mittleren und Mahen Ostens. Aktuell werden in den Niederlanden jährlich rund 30 bis 40 Frauenbeschneidungen vorgenommen. Weil diese Handlungen mit Strafe bedroht sind, weichen immer mehr Zuwandererfamilien dafür in ihre Herkunftsländer aus. Diese Umgehung des niederländischen Strafrechts möchte Gesundheits-Staatssekretär Martin van Rinjn von der sozialdemokratischen Arbeiterpartei nun ebenfalls bestrafen lassen.

Null-Toleranz gegen Beschneidungstourismus

Van Rijn gibt sich kämpferisch und kündigt “Null-Toleranz” gegen Zuwanderer an, die Beschneidungen an ihren Töchtern im Ausland vornehmen lassen wollen. Alle Mädchen, die einen Wohnsitz in den Niederlanden haben, sollen so vor diesen massiven Eingriffen geschützt werden. Damit möchte man dem “Beschneidungstourismus” in islamische und afrikanische Länder einen Riegel vorschieben. Mädchen, deren Eltern aus Somaila und Ägypten stammen, sind nach Angaben der niederländischen Behörden am stärksten betroffen. Zur “Technik” der Genitalverstümmelung weiß die Organisation Terre Des Femmes folgendes zu berichten:

Bei der weiblichen Genitalverstümmelung werden die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane teilweise oder ganz entfernt. Die Praxis wird traditionellerweise von Beschneiderinnen mit Messern, Rasierklingen oder anderen scharfen Gegenständen vorgenommen. Die betroffenen Mädchen und Frauen müssen die Verstümmelung meist ohne Narkose und unter unhygienischen Bedingungen ertragen.

Generell ist die Bescheidung an Mädchen in Afrika in den Ländern Guinea (99 Prozent), Sudan (94 Prozent), Eritrea (89 Prozent), Äthiopien (80 Prozent), Burkina Faso (77 Prozent ), Mauretanien (71 Prozent) und Ägypten (57 Prozent) am weitesten verbreitet.

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