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14. März 2013 / 07:29 Uhr

Die katholische Welt hat einen neuen Papst

Am Abend des 13. März um 19:06 Uhr brauste am Petersplatz in Rom unter den zehntausenden Gläubigen Jubel auf. Über der Sixtinischen Kapelle stieg weißer Rauch auf – das Zeichen dafür, dass sich das Konklave auf einen neuen Papst geeinigt hat. Die Wahl war notwendig geworden, da das bisherige Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI, wohl zermürbt von den Intrigen und Ränkespielen im Vatikan, zurückgetreten war. Ein in der Neuzeit einmaliger Vorgang.

Weltweit läuteten als Zeichen der Freude die Kirchenglocken. Es hatte nur zwei Tage gedauert, bis sich das Kardinalskollegium mit Zweidrittelmehrheit auf einen aus ihren Reihen geeinigt hat.

Doch wer würde sich als neuer Papst am Mittelbalkon des Petersdoms den Gläubigen zeigen? Um 20:22 Uhr war es dann so weit. Ganz in weiß gekleidet trat der bisherige Kardinal von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, auf den Balkon und begrüßte die gläubigen Katholiken aus aller Welt mit einem einfachen “Buena sera” – guten Abend. Zuvor hatte er sich in die Capella Paolina zum Gebet zurückgezogen und auch seinen Vorgänger von seiner Wahl informiert. Bergoglio ist der erste aus Lateinamerika stammende Papst und gibt sich den Namen Franziskus I.

Wer ist Jorge Mario Bergoglio?

Der neue Papst ist 76 Jahre alt und stammt aus einer italienischen Einwandererfamilie. Aufgewachsen ist er in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Mit 22 Jahren trat er dem argentinischen Jesuitenorden bei, dem er von 1973 bis 1979 vorstand. Er studierte Philosophie und Theologie. Seine Doktorarbeit schrieb er in Frankfurt am Main. 1992 ernannte ihn Papst Johannes Paul II zum Bischof. Seit 2001 gehört er dem Kardinalskollegium an. In seiner argentinischen Heimat  wird er als der “Kardinal der Armen” bezeichnet. Als Papstnamen wählt er Franziskus I. Sein Vorbild Franz von Assisi war Gründer des Franziskaner-Bettelordens und gilt als Schutzheiliger der Tiere.

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