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20. März 2013 / 00:45 Uhr

Bank Austria versenkte Milliarden im Ostgeschäft

Das Ostengagement der Bank Austria hat die Österreich-Tochter der italienischen Unicredit in den letzten Jahren mehrere Milliarden Euro gekostet. Zwei Milliarden musste die Unicredit während der Finanzkrise von Mailand nach Wien überweisen. Hauptursache für das notleidende Ostgeschäft waren die beiden Bank-Austria-Töchter in Kasachstan und in der Ukraine. Allein im letzten Quartal 2012 musste der Anteil an der kasachischen ATF Bank mit 423 Millionen Euro und jener an der ukrainischen Ukrsotsbank mit 165 Millionen Euro abgeschrieben werden. Dazu kamen Wertberichtigungen im internationalen Leasinggeschäft in Höhe von 286 Millionen Euro.

Die Wertberichtigungen blieben nicht ohne Folgen. 2012 musste die Bank Austria in Kasachstan die Notbremse ziehen und die 2007 noch um stolze 1,6 Milliarden Euro gekaufte defizitäre Banktochter ATF wieder abstoßen. So betrugen die bis jetzt fixen Gesamtkosten für das Kasachstan-Abenteuer allein zwei Milliarden Euro. Auf weitere Wertberichtigungen vor allem im Ostgeschäft entfielen 1,1 Milliarden Euro.

UniCredit muss Kapitalaufstockung bei Bank Austria durchführen

Grund genug, dass die Mutterbank UniCredit eine neuerliche Kapitalerhöhung bei ihrer Österreich-Tochter vornehmen muss. Bank-Austria-Generaldirektor Willibald Cernko pocht zwar auf eine Eigenkapitalquote von mehr als zehn Prozent, die mit Ende 2012 bei der Bank vorhanden war. Für neue Engagements, die wieder im Ostern passieren sollen, braucht die Wiener Bank jedoch frisches Kapital.

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