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25. März 2013 / 10:03 Uhr

Das Ende der sudetendeutschen Bergstadt Bennisch

Mit der Wahl von Miloš Zeman ist ein prominenter Verteidiger der Beneš-Dekrete und der Vertreibung der Sudetendeutschen aktueller Staatspräsident Tschechiens. Er machte dies zum Wahlkampfthema und setzte sich damit gegen Außenminister Karl Schwarzenberg durch. Dies weckt bei vielen Vertriebenen und ihren Nachkommen wieder die Erinnerung an das erlittene Unrecht in den Jahren 1945/46. Am 19. Mai 1945 erklärte der damalige Staatspräsident Eduard Beneš alle Deutschen und Ungarn als unzuverlässig und stellte ihren gesamten Besitz unter Verwaltung. Am 21. Juni wurde die Enteignung des gesamten deutschen landwirtschaftlichen Besitzes dekretiert, am 2. August verloren alle Sudenten- und Volksdeutschen ihre tschechoslowakische Staatsangehörigkeit.

Am 25. Oktober wurde dann die entschädigungslose Enteignung des gesamten unbeweglichen und beweglichen Vermögens verordnet. Das brutale Ende der Unterdrückungspolitik bildete die Zwangsaussiedlung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei. Eine der betroffenen Städte war die freie Bergstadt Bennisch im Sudetenland. Bereits 1962 wurden die Geschichte dieser Stadt und das Schicksal der dortigen Sudetendeutschen durch Helmut Rößler veröffentlicht.

Bergstadt Bennisch wurde ausgelöscht

Bennisch wurde von den tschechischen Behörden brutal entsiedelt. In insgesamt zwölf Aussiedlertransporten wurden die 3.500 deutschen Bewohner nach Hessen, Bayern, Österreich und Baden-Württemberg vertrieben. Lediglich 20 durften bleiben und wurden geduldet. 89 deutsche Bürger aus Bennisch fanden im Zuge des tschechischen Terrors 1945/1946 den Tod. 35 Bürger begingen wegen Terror und Unterdrückung Selbstmord; 19 kamen im Gefängnis oder als Zwangsarbeiter zu Tode; 18 wurden erschossen, erschlagen oder vergiftet; 9 sind in Folge von Vergewaltigung und Schändung gestorben; 4 gelten als vermisst, 3 wurden verschleppt und sind verschollen und eine Bewohnerin ist auf der Flucht verunglückt.

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