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1. April 2013 / 19:00 Uhr

Stadt Wien lässt Verkauf von Wiener Wasser schon lange zu

Vom 7. bis 9. März 2013 stellte die rot-grüne Wiener Stadtregierung den Wiener Bürgern unter anderem die Frage, ob die öffentliche Wasserversorgung privatisiert werden soll. Mit großer Mehrheit wurde dies erwartungsgemäß von den Wienern deutlich abgelehnt. Nun kam aber an die Öffentlichkeit, dass die Stadt Wien unter Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) das Wiener Wasser bereits mehrfach an Dritte verkauft hat. Darunter finden sich nicht nur einige Wiener Umlandgemeinden, sondern auch eine eigene Wasserverwertungs-GmbH, an der ein australischer Pokermillionär beteiligt ist.

Umlandgemeinden kaufen Wiener Wasser

Dass die hoch angepriesene Volksbefragung zum Wiener Wasser eine Farce war, beweist allein schon der Umstand, dass die Stadt Wien längst “privat” erhebliche Teile ihrer Wasserreserven an zahlreiche Wiener Umlandgemeinden weiterverkauft. So nutzen etwa die Wienerwaldgemeinden Gablitz, Mauerbach, Purkersdorf, Tullnerbach oder Pressbaum längst das Wiener Wasser, das ihnen von Häupl und Co verkauft wird.

Pokermillionär verkauft Wasser weiter

Besonders kurios ist jedoch, dass der australische Pokermillionär David Steicke Wiener Wasser aus Österreich nach China, Korea, den Mittleren Osten und Hongkong weiterverkaufen soll. Er hat sich an der Wildalpen Wasserverwertungs GmbH beteiligt, die für teures Geld das kostbare Nass in Flaschen verkauft. Dieser Betrieb gehört zu 92 Prozent dem Australier, einige Prozent hält offensichtlich auch die Gemeinde Wildalpen.

Grundlage für das seit 2002 bestehende “Geschäftsmodell” mit dem Wiener Wasser ist die Rückgabe von bisher von der Stadt Wien für die kommunale Wasserversorgung genutzte Grundstücken an die Gemeinde Wildalpen. Die Gemeinde unter der Führung der SPÖ-Bürgermeisterin Karin Gulas hat die Verwertungsrechte weitergegeben, so kam Steicke ins Geschäft. Nun klopfen die FPÖ Wien und ihr Klubobmann Johannes Gudenus der rot-grünen Stadtverwaltung auf die Finger und verlangen voll Aufklärung über die merwürdigen Geschäfte.

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