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29. März 2013 / 10:00 Uhr

Verstaatliche Volksbanken AG baut 131 Millionen Euro-Verlust

Die teilverstaatlichte Volksbanken AG (ÖVAG) baut weiterhin starke Verluste. Mit einem Minus von 131 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2012 steckt sie in tiefroten Zahlen. Das vom Staat Österreich zugeschossene Partizipationskapital scheint verloren. Auch in den nächsten Jahren ist mit kräftigen Verlusten in dreistelliger Millionenhöhe für das Kreditinstitut zu rechnen. ÖVAG-Vorstand Stephan Koren bezeichnet sein Bankinstitut als “Abwicklungsbank”.

Bisher 1,25 Milliarden Euro in ÖVAG gebuttert

Für den Staat Österreich, der an der ÖVAG aktuell 43,3 Prozent hält, sind die neuerlichen hohen Verluste keine gute Nachricht. Seit 2009 hat die Republik Österreich aus Steuergeldern insgesamt 1,25 Milliarden Euro in die ÖVAG gepumpt. Von einer Milluarden aus 2009 gingen mit einem Schuldenschnitt Anfang 2012 satte 700 Millionen verloren, anschließend butterte das Finanzministerium aber über die staatliche Bankenbeteiligungsgesellschaft FIMBAG noch einmal 250 Millionen in die Volksbanken AG. Jetzt steht ein Totalverlust des Partizipationskapitals aus 2009 im Raum. Und Koren schließt auch nicht aus, dass sein Institut weiteres Geld benötigt. Immerhin: Sparer müssen sich um ihre Einlagen keine Sorgen machen. Die ÖVAG hat keine Einlagen, wohl aber Eigentümer. Neben dem Staat sind das hauptsächlich die lokalen Volksbanken.

Der ÖVP-nahe ÖVAG-Vorsand Stephan Koren gibt sich jedenfalls wenig optimistisch, er sieht das Kreditinstitut als Abwicklungsbank und warnt bereits vorsorglich: “Ein Abbau ist nicht gratis. Es gibt keine Garantie, dass dies ohne weitere Hilfen geht.”

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