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WDR

9. April 2013 / 17:00 Uhr

Putin entlarvt ARD-Interviewer als ahnungslosen Propagandisten

Der öffentlich-rechtliche Westdeutsche Rundfunk (WDR) der ARD hat sich mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin zu einem Interview getroffen. Die Fragen, die Chefredakteur Jörg Schönenborn dem Russen stellte, entsprachen wie erwartet der üblichen Diktion, mit der gegen Russland gehetzt wird. Putin jedoch blätterte Schönenborn schonungslos auf. 

Bereits zu Anfang des Gespräches entfernte Putin den Kopfhörer, mit dem er die russische Übersetzung empfangen hätte. Die erste Frage des Journalisten, die implizierte, dass Russland ausländische Organisationen durch Razzien einschüchterte, konterte er mit dem Hinweis, dass es sich hierbei um eine legitime Registrierung ausländisch finanzierter politischer Akteure handelte – und lieferte dem ahnungslosen Schöneborn sogleich den Beweis dafür, um wieviel aggressiver dieselbe Situation in den USA gehandhabt wird.

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Auch die Lage in Syrien wurde mit der Diktion angesprochen, die in westlichen Medien üblich ist – hier der böse Diktator Assad, dort die heldenhaften Rebellen. Putin erinnerte an das Völkerrecht, das den Handel mit amtierenden legitimen Regierungen in keinster Weise beanstandet – im Gegensatz zu den ausdrücklich verbotenen Waffenlieferungen an Gruppierungen, die Länder destabilisieren wollen, wie sie vom Westen betrieben werden.

Journalistische Nachhilfe für den WDR

Im gesamten restlichen Gespräch musste Putin den WDR auf grundlegendste journalistische, juristische und menschliche Prinzipien – wie beispielsweise die Unschuldsvermutung – aufmerksam machen, die durch den Versuch, die russische Regierung und Bevölkerung anzupatzen, schändlichst verletzt wurden. Die Tatsache, dass Schönenborn auf keine einzige der berechtigen Gegenfragen Putins kompetent reagieren konnte, lässt die Propaganda-Natur des Interviews nur noch deutlicher zum Vorschein kommen – ebenso wie der reißerische Titel “Putin stellt sich” – als befinde sich der russische Präsident auf der Flucht.

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