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EU

1. Mai 2013 / 06:00 Uhr

Illegale Einwanderung: Kein Grund zur Entwarnung

Nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex ist im Vorjahr die Zahl der illegalen Grenzübertritte deutlich auf 73.000 gesunken. Offenbar zeigt der verstärkte Schutz der EU-Außengrenzen erste Wirkung, und die Attraktivität Europas bei illegalen Zuwanderern aus der Dritten Welt scheint abzunehmen.

Kommentar von Andreas Mölzer

Aber auch wenn die Zahl der illegalen Grenzübertritte deutlich gesunken ist, besteht kein Grund zur Entwarnung. Schließlich sind in der Statistik nur jene Illegalen erfaßt, die erwischt worden sind. Wie viele es hingegen schaffen, die EU-Außengrenzen ungehindert zu überwinden, ist nicht bekannt. Ihre Zahl wird aber wohl in die Hunderttausende pro Jahr gehen. Und sind die illegalen Zuwanderer erst einmal da, dann ist es für sie leicht, in den Großstädten unterzutauchen.

Deshalb ist es unbedingt notwendig, den Schutz der EU-Außengrenzen noch weiter zu verstärken und die Mittel für Frontex aufzustocken. Denn das Mittelmeer bleibt weiterhin eine Problemzone, und die griechisch-türkische Grenze darf, auch wenn sich dort die Lage im Vorjahr etwas verbessert hat, nicht aus den Augen verloren werden. Denn eines muss klar sein: Eine effektive Sicherung der EU-Außengrenzen ist der beste Schutz der europäischen Völker vor den Folgen der illegalen Massenzuwanderung.

Andreas Mölzer ist Mitglied des Europäischen Parlaments und Herausgeber des Wochenmagazins Zur Zeit.

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