Aufgrund der Eurokrise hat Deutschland mit dem größten Anstieg an Immigranten seit 20 Jahren zu kämpfen: 2012 sind über eine Million Menschen eingewandert. Die meisten Immigranten kommen aus Osteuropa, doch neuerdings sind auch viele Südeuropäer dabei, um der Arbeitslosigkeit und der schwachen Wirtschaft in ihren Heimatländern zu entkommen.
Laut einem Bericht der Nacrichtenagentur Reuters ist die Einwanderung aus Italien, Spanien, Griechenland und Portugal im letzten Jahr um über 40 % gestiegen. Trotzdem liegt die Zahl der aus diesen Ländern kommenden Menschen noch weit unter jener der Polen und der Staatsbürger Rumäniens.
Berliner Demographen haben Angst, dass Ausländer wieder heimgehen
Mittlerweile hat man auch im Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung festgestellt, dass die stetig steigende Immigration aus Süd- und Osteuropa keine langfristige Lösung der demographischen Probleme Deutschlands ist. Dieser Überzeugung ist man jedoch nicht etwa deshalb, weil die Zuwanderer zu wenig in den Sozialtopf einzahlen würden, sondern weil sie – so die Vermutung der Demographen – wieder in die Heimat zurückkehren, sobald sich dort die wirtschaftliche Situation verbessere. Die “Experten” schlagen daher vor, außereuropäische Arbeitnehmer anzulocken, die wohl für immer bleiben würden.
Artikel teilen