Mit einer interessanten These lässt der Ökonom Christoph Braunschweig in seinem neuen Buch “Wohlfahrtsstaat – leb wohl!: Der wirtschaftliche und moralische Zerfall des Wohlfahrtsstaates“, erschienen im LIT-Verlag, aufhorchen. Braunschweig, Wirtschaftsprofessor im russischen Jekaterinenburg und ein Schüler von Friedrich von Hayek, plädiert für eine Abschaffung des Staatsmonopols, Geld zu drucken. In diesem Monopol sieht er die Hauptursache für die aktuelle Finanz- und Schuldenkrise.
Braunschweigs These: Das Geld müsse vom Staat getrennt werden. Solange durch ein Staatsmonopol, Geld zu drucken, Regierungen in die Lage versetzt werden, sich in unbegrenztem Maße immer neue Finanzmittel zu beschaffen, würden die Begehrlichkeiten an den Staat immer weiter wachsen. Offiziell tue der Staat so, als ob er “sein eigenes Geld” für die Finanzierung von öffentlichen Ausgaben einsetze, in Wahrheit sei es jedoch das Geld der Bürger.
Staat manipuliert und vernichtet Realwerte
Braunschweig ist sich mit Richard M. Ebling, dem Präsident der Foundation for Economic Education, einig: Der Staat manipulierte und vernichte durch seine Wirtschafts- und Währungspolitik in Wahrheit Realwerte. Arbeitseinkommen und Ersparnisse würden aus politischen Gründen weltweit “umverteilt”, ohne dass sich die Bürger dagegen wehren könnten.
Verzerrte Konjunkturzyklen, Inflation und Rezession sind für Braunschweig nicht Ergebnis einer ungezügelten Marktwirtschaft, sondern die Folge des Staatsmonopols auf das Geld. Nur wenn man dem Staat die Verfügungsmacht darüber entziehe, könne eine freiheitliche Wirtschaftsordnung überleben.
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