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15. Mai 2013 / 23:00 Uhr

Bankensterben wird zum Milliardengrab für Sparer und Anleger

Derzeit ist in Fachkreisen sehr oft von Konsolidierung im europäischen Bankensektor die Rede. Ein neues Bankensterben soll eingeleitet werden. Gewinner und Verlierer stehen bereits fest. Während Groß- und Investmentbanken wieder einmal von dieser “Marktbereinigung” profitieren werden, zahlen Sparer und Anleger neuerlich die Zeche.

Mehr als 8.000 Banken in der Eurozone

Laut einem Bericht der European Banking Federation gibt es trotz Banken- und Finankrise in der Eurozone immer noch mehr als 8.000 Bankgesellschaften. Gemessen an der Realwirtschaft ist der Bankensektor in vielen Euro-Staaten viel zu groß. In Ländern wie Zypern, Malta, aber auch Luxemburg besteht ein massives Missverhältnis zwischen realer Wirtschaft und Bankendichte. Nun möchte man im Schatten der Finanzkrise die Anzahl der Bankgesellschaften massiv reduzieren. In den letzten zehn Jahren verringerte sich die Zahl vor allem durch Fusionen und Anteilskauf um 1.500.

Investmentbanken profitieren, Sparer werden zahlen

Schon bevor eine weitere Reduktion eingeleitet wurde, stehen Profiteure und Opfer fest. Begründete Hoffnung auf lukrative Zusatzgeschäfte machen sich Investmentbanken wie Goldman Sachs, JPMorgan, Morgan Stanley und die Deutsche Bank. Diese Institute sollen laut einem Bericht der Deutschen Wirtschaftsnachrichten auch bei den Finanz- und Bankenkrisen in Griechenland und Zypern kein Geld verloren haben – im Gegenteil. Durch Fusionen und Anteilsumschichtungen verdienen diese Investmentbanken an der Krise. Zahlen müssen dafür die Anleger und Sparer durch “Negativzinsen”, die eine Enteignung ihrer Bankeinlagen darstellen. Weitere Milliarden werden so unter dem Titel der Banken-Konsolidierung den Eigentümer wechseln.

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