Die Angst vor einer Revolution an den Wahlurnen sitzt den regierenden Konservativen in Großbritannien im Nacken. Grund dafür sind die Wahlerfolge der EU-kritischen Partei von Nigel Farage, UKIP, in der jüngsten Vergangenheit. Ursprünglich wollten die Konservativen unter Ministerpräsident David Cameron erst im Jahr 2017 eine Volksabstimmung über Verbleib oder Austritt aus der Europäischen Union durchführen. Nun nehmen Stellungnahmen zu, dieses Referendum bereits auf das Jahr 2014 vorzuziehen.
Konservative Ministerriege will schon 2014 abstimmen
Beispielsweise gab der konservative Bildungsminister Michael Gove gegenüber der BBC offenherzig zu, dass aus seiner Sicht “ein Leben außerhalb der EU” für Großbritannien gut zu bewältigen wäre, da es in diesem Zusammenhang einige Vorteile gebe. In die gleiche Richtung argumentiert Philipp Hammond, Verteidigungsminister im Kabinett Cameron, der die Haltung seines Parteifreundes Gove gegenüber dem EU-Observer teilte.
Grund für den Meinungswechsel ist die Tatsache, dass immer mehr Stammwähler den Konservativen wegen der EU den Rücken kehren. Sie sehen in Farages UKIP eine entschlossenere Alternative und kritisieren die bisherige Pro-EU-Haltung der Konservativen.
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