Die ÖH-Wahlen brachten Verluste für die Listen der im Parlament vertretenen Parteien. Sowohl die AktionsGemeinschaft (ÖVP) als auch die GRAS (Grüne), der VSStÖ (SPÖ) und der RFS (FPÖ) mussten Federn lassen. Gewonnen hat eigentlich niemand so richtig.
Die Wahlbeteiligung ging weiter zurück und lag bei 28 Prozent, was einmal mehr die Legitimitätsfrage der ÖH als Zwangsvertretung aller Studenten aufwirft. Knapp drei Viertel der Wahlberechtigten zeigen offenes Desinteresse und selbst ein beträchtlicher Teil der Wahlteilnehmer meint es offenbar nicht ernst: An der Linzer Uni erreichte die Liste “No Ma’am” fast 14 Prozent. Ihre wesentlichen Forderungen: Freibier und geile Partys.
Linke bleiben an der Macht
An den Mehrheitsverhältnissen in der Bundesvertretung wird sich nichts ändern. Grün-Rot und ihre – sich wie die Fachschaftslisten teilweise als unpolitisch ausgebenden – Mehrheitsbeschaffer können weiter regieren und das Geld aller Studenten nach eigenem Gutdünken verteilen. Durch Wahlverweigerung hat daher die Mehrheit der Studenten eine Fortsetzung der unglaublichen Vorgänge der letzten Jahre – Stichwort Café Rosa – möglich gemacht.
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