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24. Mai 2013 / 17:08 Uhr

Hetzt die Stadt Wien mit Steuergeld gegen HC Strache?

“Strache im braunen Sumpf” titelt die Wiener Bezirkszeitung auf Seite 4 ihrer jüngsten Ausgabe. Nichts Besonderes, wird sich der geneigte Leser auf den ersten Blick denken. Wieder ein linker Autor, der gegen den Bundesparteiobmann der FPÖ, HC Strache, hetzt. Doch auf den zweiten Blick fällt auf, dass dieser Veranstaltungshinweis für eine Vortragsreihe in eine von der Stadt Wien redaktionell gestaltete Seite gebettet ist. Wohlmöglich müssen für diese parteipolitisch motivierte Hetze auch noch die Steuerzahler herhalten.

Die Freiheitlichen haben jedenfalls angekündigt, der Sache im Wiener Gemeinderat nachzugehen. Geklärt werden soll, ob die Seite 4 der Bezirkszeitung, auf der in jeder Ausgabe Bürgermeister Michael Häupl eine Glosse schreiben darf und auf der “SPÖ-Erfolge” abgefeiert werden, vom Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (PID) bezahlt wird. Als Anzeige ist die Seite zwar nicht gekennzeichnet, doch könnte es sein, dass mit der Seite 4 andere Inserate der Stadt Wien in dieser Zeitung zusammenhängen. So könnte zu den Inseraten-Schaltungen diese PR-Seite als zusätzliches Verkaufsargument gelten.

Wiener Bezirkszeitung nicht mehr unabhängig?

Gratis werden Häupl und die SPÖ eine Seite in einer “unabhängigen Zeitung” ja wohl nicht bekommen. Irgend einen Bezug zum Pekuniären wird der Deal, dass die SPÖ-Regierung der Stadt Wien in jeder Ausgabe schreiben darf, was sie will, sicherlich haben. Bekommt nur die SPÖ diesen Service der Zeitung, dürfte sich diese nicht mehr “unabhängig” nennen. FPÖ, ÖVP und Grüne würden dadurch benachteiligt, die Wiener Bezirkszeitung würde offen Wahlkampfhilfe für die Roten leisten. Damit hätte die SPÖ nicht nur ihr eigenes Bezirksblatt als Parteiorgan, sondern auch die Bezirkszeitung, die eigentlich der Tiroler Moser-Holding und dem Styria-Verlag gehört.   

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