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EU

6. Juni 2013 / 02:00 Uhr

Internationale Arbeitsagentur sieht steigende Unruhegefahr in der EU

Die Internationale Arbeitsagentur (ILO) schlägt für die soziale Zukunft in der Europäischen Union Alarm. Die ILO befürchtet wachsende gesellschaftliche Spannungen und im Resultat massive Unruhen auf die EU-Länder zukommen. Grund dafür ist die stark steigende Arbeitslosigkeit, vor allem in den Krisenstaaten des Südens.

In den EU-Ländern sind die Arbeitslosenzahlen im Mai 2013 weiter dramatisch angestiegen. Allein in der Eurozone sind bereits 20 Millionen Menschen ohne Arbeit. Die aktuelle Arbeitslosenquote von 12,2 Prozent ist der höchste Wert seit Beginn der EU-Datenerfassung im Jahr 1995. In den Krisenstaaten Spanien und Griechenland ist die Arbeitslosigkeit mit 26,8 beziehungsweise 27 Prozent auf einem neuen Rekordhoch.

Explodierende Arbeitslosenzahlen steigern den sozialen Unfrieden

In Österreich hatte man Ende Mai 2013 im Vergleich zum Mai 2012 um 9,0 Prozent oder 20.818 Personen mehr Arbeitslose zu verzeichnen. Insgesamt sind derzeit 330.309 Personen in Österreich ohne Job, um 9,5 Prozent mehr als im Vorjahres-Mai.

Vor allem die Auswirkungen der wirtschaftspolitischen Reaktionen auf die Staatsschuldenkrise auf das Leben der Menschen erzürnen breite Bevölkerungsschichten. Laut ILO ist das Risiko sozialer Unruhen innerhalb der EU um 12 Prozentpunkte höher als vor Beginn der Finanzkrise. Als Ursache wird vor allem die Verschlechterung bei Beschäftigung und Einkommenssituation angegeben. Die EU ist damit eine jener Weltregionen, in der die Gefahr sozialer Unruhen am stärksten angestiegen ist. Vor allem in Zypern, Tschechien, Griechenland, Italien, Portugal, Slowenien und Spanien haben der Zorn und die potentielle Gewaltbereitschaft stark zugenommen.

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