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SPD

18. Juni 2013 / 23:00 Uhr

Steinbrück und SPD quälen sich in Richtung Bundestagswahlen

Die SPD quält sich in Richtung Bundestagswahl im September 2013. In der Führungsriege aus Parteiobmann Sigmar Gabriel, Fraktionsvorsitzendem Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück herrscht Krisenstimmung. Die SPD-Troika hat sich knapp drei Monate vor dem Wahlgang gehörig auseinandergelebt. Steinbrück fühlt sich als Kanzlerkandidat von der eigenen Partei zu wenig unterstützt. Gleichzeitig kommuniziert sogar seine eigene Frau ihr Unverständnis über das Engagement des Langzeitpolitikers.

Und alle Umfrageergebnisse sehen die SPD bei 24 bis 28 Prozent und damit zwischen 12 bis 16 Prozent hinter CDU/CSU. Nur mit den Grünen, die zwischen 13 und 15 Prozent auf sich vereinigen, hat die SPD überhaupt eine realistische Chance, noch einmal den Kanzler zu stellen.

Politische Eheprobleme für Peer Steinbrück

Sogar Sigmar Gabriel gab beim SPD-Bundeskonvent zu, dass er und Steinbrück eine “sehr lebendige Ehe” leben würden. Erst letzte Woche führten diese “Szenen einer Ehe” dazu, dass Steinbrück von Gabriel vor der versammelten SPD-Bundestagsfraktion als Kanzlerkandidat regelrecht vorgeführt worden sein soll. Dies hatte bei Steinbrück offensichtlich Zweifel über die Loyalität des Parteichefs aufkommen lassen. Mit Gabriel als Parteichef und dem ehemaligen Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier als Fraktionsvorsitzendem sitzen zwei Alphatiere an Bord, die für sich selbst wohl der Überzeugung sind, dass sie die besseren Kandidaten wären.

Und auch aus der eigenen Familie erhält Steinbrück keine tatsächliche Unterstützung. Seine Ehefrau Gertrud Steinbrück bekannte öffentlich, dass sie “erschüttert” war, als sie vom Plan der Kanzlerkandidatur durch ihren Mann erfahren habe. Vergangene Lebensqualität und gemeinsames Zeitbudget seien damit zu Ende gewesen. Ob sie einen Sinn in der Kandidatur sieht, lässt Frau Steinbrück offen.

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