Die Verfütterung von gentechnisch veränderten Pflanzen soll auch auf die Gesundheit des Menschen nachhaltige Auswirkungen haben. Eine Studie des Institute for Health and Environment Research aus Adelaide/Australien hat schwere Schäden für das Verdauungs- und Fortpflanzungssystem von Schweinen ergeben – Ergebnisse, die auch auf den Menschen umlegbar sind. Das Institut hatte eine fünf Monate dauernde Studie an insgesamt 168 Schweinen in den USA durchgeführt.
Dabei wurde die Hälfte der Schweine mit gentechnisch manipulierten Soja- und Maispflanzen gefüttert. Alle Futterpflanzen sollen aus Saatgut des Agrarindustriekonzerns Monsanto gezogen worden sein. Am Ende der fünfmonatigen Studiendauer wurden alle Tiere geschlachtet und auf Gesundheitsschäden untersucht.
Magen-Darm-Erkrankungen und reduzierte Fortpflanzung
Die mit gentechnisch veränderten Futterpflanzen versorgten Schweine hatten sowohl signifikant höhere Werte bei Magen-Darm-Erkrankungen als auch Einschränkungen bei der Fortpflanzungsfähigkeit. Bei einzelnen gentechnisch versorgten Tieren nahm das Gewicht der Gebärmutter um bis zu 25 Prozent zu, gleichzeitig erhöhte sich das Risiko auf Magen-Darm-Erkrankungen auf das bis zu 2,6-Fache jener Untersuchungsgruppe, die ohne Gen-Futter aufgezogen wurde.
Da Menschen den Schweinen in ihrem biologischen Grundaufbau ähnlich sind, könnten Gentechnik-Produkte unmittelbar auf die Gesundheit des Menschen Einfluss haben. Aber auch das Fleisch von gentechnisch gefütterten Schweinen könnte den Menschen schädigen. Wissenschaftler mit einem Gentechnik-freundlicheren Zugang kritisieren die Studie als “unwissenschaftlich”.
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