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2. Juli 2013 / 14:00 Uhr

Stark steigende Arbeitslosigkeit überrollt Österreich

Die stark steigende Arbeitslosigkeit überrollt nun auch die Alpenrepublik. Im Juni 2013 befanden sich 314.407 Personen auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, dies ist eine Steigerung um 30.770 gegenüber dem Juni 2012. Von diesen Arbeitslosen hat das AMS aktuell 72.165 in Schulungsmaßnahmen geparkt. Besonders bei den Ausländern steigt die Arbeitslosigkeit extrem, nämlich um 16 Prozent. Ebenso ist die Gruppe 50 plus mit 16 Prozent überdurchschnittlich stark betroffen. Die Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei 6,5 Prozent, was insgesamt einen Zuwachs von einem halben Prozentpunkt bedeutet. Spitzenreiter beim Anstieg war Salzburg mit einem Plus von 16 Prozent, bei den Schulungsteilnehmern führt die Bundeshauptstadt Wien.

Immer weniger Lehrstellen

Auch auf dem Lehrstellenmarkt gestaltet sich die Situation alarmierend: Dort stehen 4.366 eine Lehrstelle suchenden jungen Menschen lediglich 2.825 offenen Stellen gegenüber. Die Lehrstellensuchenden stiegen um sieben Prozent, während die Anzahl der offenen Lehrstellen um elf Prozent sank.

Auch strukturell gab es in den Problemsektoren Bau, Gesundheit, Tourismus und Handel teilweise dramatische Zuwächse, am Bau um 15 Prozent auf 16.432 Betroffene, bei Gesundheitsberufen um 14 Prozent auf 6.996, im Tourismus um elf Prozent und im Handel bzw. bei Zeitarbeitsfirmen um acht Prozent. Von 22.172 neuen Arbeitslosen hatten mehr als 10.000 keinen Berufsabschluss. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die mehr als ein Jahr auf Jobsuche sind, stieg um 23 Prozent auf 6.495 Personen. Vor allem die seit Jahren betriebene Arbeitsmarktpolitik der SPÖ/ÖVP-Bundesregierung steht durch diese Negativentwicklung am Pranger.

FPÖ sieht falsche Zuwanderungspolitik als Ursache

Der Sozialsprecher der FPÖ, Herbert Kickl, weist vor allem darauf hin, dass der Anstieg der ausländischen und der unqualifizierten Arbeitskräfte parallel und viel stärker als der Durchschnitt ausgefallen sei: “Hier gibt es – wie jeder, der die Realität anerkennt, weiß – große Überschneidungen. Die Ausländer, die Rot und Schwarz seit Jahrzehnten ins Land holen, sind ganz sicher nicht diejenigen, die unsere Wirtschaft braucht und die als Bezieher guter Gehälter unser Sozialsystem auch nur in irgendeiner Weise stützen. Ganz im Gegenteil: In der Krise werden sie zur zusätzlichen Belastung.”

Für die Zukunft sieht es nicht besser aus: Die Folgen der Pleite des Baukonzerns Alpine sind in der Juni-Statistik noch nicht ausgewiesen.

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